Peter Vignau-Wilberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Peter Vignau-Wilberg (* 29. April 1935 in Gmunden; † 18. März 2023 in Fürstenfeldbruck) war ein österreichisch-deutscher Kunsthistoriker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vignau-Wilberg studierte Kunstgeschichte und wurde mit der Arbeit Andrea Pozzos Innenraumgestaltung in S. Ignazio. Ein Beitrag zum Innenraum des römischen Spätbarocks an der Universität Kiel promoviert. Er war von 1970 bis 1977 Redakteur am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich und von 1977 bis 2000 Leiter der Photothek am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Von 1984 bis 2002 war er als Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte an bayerischen und ostdeutschen Universitäten tätig. 1995 wurde er zum Professor ernannt. Sein Arbeitsschwerpunkt war die deutsche und schweizerische Kunst des 19. Jahrhunderts.

Peter Vignau-Wilberg war mit der niederländisch-deutschen Kunsthistorikerin Thea Vignau verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Er ist der Sohn des österreichischen ÖVP-Politikers Alexander Wilberg und der Enkel des Archäologen Wilhelm Wilberg.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ferdinand Hodler – „Der Tag“. Vom Realismus zum Symbolismus. P. Lang, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 978-3-631-39748-0.
  • Die Lukasbrüder um Johann Friedrich Overbeck und die Erneuerung der Freskomalerei in Rom. Die Wand- und Deckengemälde in der Casa Bartholdy (1816/17) und im Tasso-Raum des Casino Massimo (1819–1829). Kunstwissenschaftliche Studien, Bd. 168, Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-07061-5.
  • „Ach ja! Italien! Italien! Dahin steht mein Sinn.“ – Die Lukasbrüder in Rom. Religiöse Malerei 1810–1830. Schriften zur Kunstgeschichte, Bd. 39. Dr. Kovac, Hamburg 2013, ISBN 978-3-8300-6259-2.
  • mit Thea Vignau-Wilberg: Bauzeichnung und Rekonstruktion. Der Bauforscher Wilhelm Wilberg und die Archäologie um 1900. Schnell & Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3771-8.