Pfarrkirche Sankt Josef (Weststeiermark)

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Kath. Pfarrkirche hl. Josef in St. Josef in der Weststeiermark

Die römisch-katholische Pfarrkirche Sankt Josef steht in der Gemeinde Sankt Josef im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark. Die auf den heiligen Josef von Nazaret geweihte Pfarrkirche gehörte bis Ende August 2018 zum dann aufgelösten Dekanat Deutschlandsberg in der Diözese Graz-Seckau, seit Auflassung dieses Dekanates liegt sie im Seelsorgeraum Südweststeiermark.[1] Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde von 1850 bis 1858 nach einem Entwurf des Baumeisters Josef Eberhard aus Stainz und einem eigenen der Baudirektion der Grazer Provinzbehörde in der Stilepoche des Klassizismus/Historismus mit Elementen der Neuromanik, der Neugotik und des Neubarock erbaut. Das Westportal zeigt die Jahresangabe 1861, das Jahr der endgültigen Fertigstellung.

Das Kircheninnere hat ein flaches Kuppelgewölbe. Der auf Wunsch der Baudirektion so ausgeführte eingestellte Turm trägt einen Spitzhelm.

Der Kirchenraum

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hochaltarbild

Die Einrichtung entstand in der Bauzeit. Das Hochaltarbild Heilige Familie malte 1858 Josef Tunner. Die Figuren der vier Evangelisten als Reliefs an der Kanzel wie auch die Figuren auf dem Schalldeckel mit Glaube, Hoffnung und Liebe sowie die Figur hl. Pankratius am rechten Seitenaltar schuf der Bildhauer Jakob Gschiel. Die Statue Unbefleckte Empfängnis am linken Seitenaltar schuf 1858 der Bildhauer Michael Rosenberger. Es gibt eine barocke Statue hl. Barbara um 1700. Die Kreuzwegbilder stehen in einer barocken Tradition.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel der Pfarrkirche St. Josef baute der in Graz ansässige Orgelbauer Friedrich Werner im Jahr 1857. Das auf mechanischen Spiel- und Registertrakturen basierende Instrument besitzt 12 Register verteilt auf einem Manual und Pedal. Bis auf die Prospektpfeifen, die während der beiden Weltkriege ausgetauscht wurden, ist das Instrument noch heute in seinem originalen Zustand erhalten. 2014 erfolgte eine gründliche Sanierung des Instrumentes durch den Murauer Orgelbauer Walter Vonbank.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. St. Josef in der Weststeiermark, Pfarrkirche, S. 441.
  • Gernot Peter Obersteiner: Geschichte von St. Josef Weststeiermark; Gemeinde 8503 St. Josef, 2004, S. 87, 88.
  • Gerhard Fischer: Durch bewegte Zeiten, vom Glauben geprägt. Chronik der Pfarren St. Stefan ob Stainz und St. Josef in der Weststeiermark. Hrsg. von den Pfarren. Simadruck, Deutschlandsberg 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Sankt Josef – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Fischer: Die katholische Kirche in der Steiermark geht neue Wege. Zusammenlegung der Dekanate Deutschlandsberg und Leibnitz zur Region Süd-West-Steiermark. Wochenzeitung Weststeirische Rundschau vom 31. August 2018. 91. Jahrgang Nr. 35, S. 2.
  2. Orgelbau Walter Vonbank - Restaurierungsbericht St. Josef. Abgerufen am 11. Februar 2024.

Koordinaten: 46° 54′ 34,6″ N, 15° 20′ 12,6″ O