Philipp Wilhelm von Rieder

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Philipp Wilhelm von Rieder († um 1622) war ein anhaltinischer Hofbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp von Rieder war einziger Sohn von 13 Kindern des anhaltinischen Hauptmanns Moritz von Rieder[1], welcher das Erwachsenenalter erreichte, und dessen Ehefrau Magdalena von Eydersdorff.

1610 wurde er am Hof des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst zum Stallmeister und Geheimen Rat ernannt.[1] 1618 erreichte er den Höhepunkt seiner Karriere mit der Ernennung zum fürstlichen Hofmarschall.[2]

1622 wurde von Rieder durch Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Der Fürst verlieh ihm den Gesellschaftsnamen Der Sträubliche und das Motto Im Wasser. Als Emblem wurde ihm eine Wassernuß wie sie wächst, also die Wassernuss (Trapa natans) zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich sein Eintrag unter der Nr. 40.[3]

Da von Rieder unverheiratet und ohne Nachkommen blieb, starb mit ihm sein Geschlecht im Mannesstamme aus.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste, welche bisshero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden, Band 31, 1742, S. 1531

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. C. Heymann, 1874 (google.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  2. Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus neletici et nudzici oder ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Herzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Kreyses und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, ...: insonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, ... : aus actis publicis und glaubwürdigen Nachrichten ... zusammen getragen, ... Verlag des Waysenhauses, 1755 (google.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  3. Der neu-sproßende teutsche Palmbaum; oder Bericht von der Fruchtbringenden Gesellschaft Anfang, Absehn, Satzungen (etc.) sampt Verzeichnuß aller Palmen-Ordens-Mitglieder. Hoffman, 1669 (google.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).