Platin(V)-fluorid
Kristallstruktur | |||||||
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_ Pt5+ _ F− | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Platin(V)-fluorid | ||||||
Andere Namen |
Platinpentafluorid | ||||||
Verhältnisformel | PtF5 | ||||||
Kurzbeschreibung |
tiefrotes Pulver[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 290,08 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Platin(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Platin und Fluor. Es wurde erstmals 1960 von Neil Bartlett synthetisiert.[5]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Platin(V)-fluorid kann aus den Elementen gewonnen werden:
- Platin und Fluor reagieren bei Rotglut bei einem Molverhältnis 2 : 5 zu Platin(V)-fluorid.
Es kann auch durch Reaktion von Platin(II)-chlorid mit Fluor bei 350 °C dargestellt werden.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Platin(V)-fluorid ist ein tiefrotes Salz, das bei 80 °C schmilzt und ab 130 °C in Platin(IV)-fluorid und Platin(VI)-fluorid zerfällt.[3]
Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) mit den Gitterparametern a = 552 pm; b = 994 pm; c = 1243 pm und β = 99,98° sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6]
Platin(V)-fluorid ist eines der stärksten Oxidationsmittel überhaupt. Zum Beispiel oxidiert es Wasser zu Sauerstoff:
Mit Xenondifluorid als starken Fluoriddonor werden in einer Fluoridtransferreaktion je nach Mischungsverhältnis verschiedene ionische Verbindungen gebildet.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Platin(V)-fluorid bei webelements.com.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1728.
- ↑ a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 278.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ N. Bartlett, D. H. Lohmann: Two new fluorides of platinum. In: Proceedings of the Chemical Society. 1960, S. 14–15; doi:10.1039/PS9600000001.
- ↑ B. G. Mueller, M. Serafin: Single-crystal investigations on platinum tetrafluoride and pentafluoride. In: European Journal of Solid State and Inorganic Chemistry. 1992, 29, 4–5, S. 625–633.
- ↑ Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle, Synthesen - Strukturen - Bindung - Verwendung, 4. Auflage, 2014 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston, ISBN 978-3-11-030439-8, S. 570, (abgerufen über De Gruyter Online).