Polka-Mazurka champêtre
Die Polka-Mazurka champêtre ist eine Polka-Mazurka von Johann Strauss (Sohn) (op. 239). Das Werk wurde im Sommer 1860 entweder in Pawlowsk oder in St. Petersburg erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Polka existiert in zwei Versionen. Bei der ersten Version handelt es sich um eine Chor- und Orchesterversion. Die zweite Fassung ist eine neue Version für einen vierstimmigen Männerchor und zwei Hörner. Allerdings hatte der Komponist wohl schon bei der ersten Version an einen Männerchor gedacht. Es gab bereits entsprechende Noten, aber keinen Text. Das Werk entstand im Sommer des Jahres 1860 während einer neuerlichen Russland-Reise von Johann Strauss. Weder der genaue Ort noch das Datum der Uraufführung in Russland sind überliefert. Die Wiener Erstaufführung fand am 25. November 1860 im Volksgarten statt. Dabei wirkte ein aus 14 Personen bestehender Männerchor mit. Ein Jahr später kam eine neue Fassung der Polka (Männerchor mit zwei Hörnern als Begleitung), mit dem Text Wo klingen die Lieder, da laßt euch gern nieder, heraus. Beide Versionen gerieten bald in Vergessenheit und wurden, wenn überhaupt, nur selten aufgeführt. Das lag auch daran, dass sich die vielen Kompositionen des Komponisten manchmal gegenseitig von den Konzertplänen verdrängten. Es gab schlicht ein Überangebot solcher Werke.
Die Spieldauer der ersten Fassung beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 4 Minuten und 53 Sekunden. Die zweite Version läuft 4 Minuten und 27 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten können diese Zeiten etwas variieren.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die erste Version der Polka Mazurka champetre auf der Naxos-Online-CD-Beschreibung ( vom 13. Januar 2020 im Internet Archive)
- Die zweite Version der Polka auf der Naxos-online-CD-Beschreibung
Einzelnachweis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quelle: Englische Version des Booklets (Seiten 89 und 131) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Die erste Version des Werks ist als sechster Titel auf der 33. CD und die zweite Fassung als erster Titel auf der 51. CD zu hören.