Pontius Asclepiodotus

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Pontius Asclepiodotus (* im 4. Jahrhundert; † unbekannt) war römischer Statthalter der Provinz Alpes Graiae und Alpes Poeninae.

377 bekannte sich in Sitten der Provinzstatthalter Pontius Asclepiodotus zum Christentum und stiftete, im Auftrag von Kaiser Gratian, ein Gotteshaus,[1] möglicherweise jedoch auch ein Verwaltungsgebäude.[2]

Gemäss einer römischen Inschrift von 377 n. Chr. – heute eingemauert in der Eingangshalle des Rathauses von Sitten[3] – war Asclepiodotus Ritter (vir perfectissimus) und Statthalter (praeses) der Provinz Alpes Graiae, das Zentrum der Provinz war Axima (auf Latein auch Forum Claudii Ceutronum), das heutige Aime-en-Tarentaise, und von Poeninae, das dem heutigen Wallis entspricht. Das beigegebene Christusmonogramm in Form der griechischen Buchstaben Chi und Rho (☧) weist die Bauinschrift als ältestes datierbares Zeugnis für die Christianisierung des Wallis und der ganzen heutigen Schweiz aus; das Christentum setzte sich allmählich gegen die gallo-römischen Religionen und den Mithraskult durch, sodass die Römische Religion im 5. Jahrhundert endete.

Einzelnachweise

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  1. Sitten | eLexikon | Kulturgeschichte – Sitten und Gebräuche. Abgerufen am 14. September 2019.
  2. Christoph Jörg: Die Inschriften des Kantons Wallis bis 1300. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-11-090599-1, S. 377 f. (google.de [abgerufen am 14. September 2019]).
  3. Bauinschrift des Pontius Asclepiodotus. Abgerufen am 13. September 2019.