Portal:Schwarze Szene/Zitate/1

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„Durch den über allem stehenden Wert des Individualismus hat das Individuum die Möglichkeit, sich unabhängig von Klischees der Szene selbst auszuleben. Eine Szene, die Traurigkeit, Trauer und Melancholie erlaubt; den optischen Ausdruck des Einzelnen in jedem Fall respektiert, kann niemals der Ort für gruppendynamische Prozesse sein, die sich interaktionistisch oder gegenüber der Gesamtgesellschaft in Gewalt äußern. So ist die Rebellion, die das Individuum eventuell durch seine Szenezugehörigkeit (insbesondere durch das Aussehen) bezweckt, immer eine stille Rebellion, die niemanden direkt angreift, sondern lediglich denen ‚ein Dorn im Auge‘ ist, die auf die Enttabuisierungen (von z. B. Tod, Satanismus oder auch Sex) empfindlich reagieren.“

Frauke Stöber: Entstehung, Inhalte, Wertvorstellungen und Ziele der schwarzen Szene – Die Jugendkultur der Waver, Grufties und Gothics.