Prozessionsaltar (Arnshausen, Lollbachgasse)

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Prozessionsaltar, Lollbachgasse, Arnshausen

Der Prozessionsaltar mit der Adresse Lollbachgasse befindet sich in Arnshausen, einem Stadtteil von Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Er gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-159 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Der Prozessionsaltar besteht aus Sandstein[1] und stammt aus dem Jahr 1795[2]

Der Altar ist aus einem vorgewölbten Tischsockel mit einem Relief und einer baldachinartigen Rückwand aufgebaut, die eine Darstellung Vierzehn Nothelfer beherbergt.[1][2]

Der Sockel ist 98 cm hoch und beherbergt, von Girlanden und Bändern umrahmt, folgende Inschrift:[1]

„Zur Grösseren
Ehr Gottes und denen
14. Heil. zu schuldigster
Dancksagung wegen gros
ser Lebensgefahr hat der
Ehrsame dies
bild machen lassen
1795

Im Zentrum der Vierzehn Nothelfer mit ihren Attributen auf der flachen, 125 cm hohen Aufsatztafel befindet sich das segnende Jesuskind, darunter die Bezeichnung:[1]

„S S XIV
Auxiliatores
orate pro nobis“

Die Umrahmung zeigt klassiziatische Elemente, während die an der Seite aufgesetzten Puttenköpfe stark verwittert sind.[1] In den "Kunstdenkmälern des Königreiches <bayern, Unterfranken und Aschaffenburg, Heft X Bad Kissingen, 1914 KDM" von 1914 wird eine Bekrönungsfigur des hl. Michael, die aber inzwischen verloren gegangen ist.[1][2]

  • Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 25f.
  • Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 120 f.
Commons: Way Side Shrine (Arnshausen, Lollbachgasse) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Keller: Flurdenkmale, S. 25f.
  2. a b c Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 120 f.

Koordinaten: 50° 12′ 23,76″ N, 9° 59′ 35,12″ O