Platin(V)-fluorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Vanadium(V)-fluorid
_ Pt5+ 0 _ F
Allgemeines
Name Platin(V)-fluorid
Andere Namen

Platinpentafluorid

Verhältnisformel PtF5
Kurzbeschreibung

tiefrotes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13782-84-8
Wikidata Q4493223
Eigenschaften
Molare Masse 290,08 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

80 °C[1]

Löslichkeit
  • reagiert heftig mit Wasser[2]
  • löslich in Bromtrifluorid[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Platin(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Platin und Fluor. Es wurde erstmals 1960 von Neil Bartlett synthetisiert.[5]

Gewinnung und Darstellung

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Platin(V)-fluorid kann aus den Elementen gewonnen werden:

Platin und Fluor reagieren bei Rotglut bei einem Molverhältnis 2 : 5 zu Platin(V)-fluorid.

Es kann auch durch Reaktion von Platin(II)-chlorid mit Fluor bei 350 °C dargestellt werden.[3]

Platin(V)-fluorid ist ein tiefrotes Salz, das bei 80 °C schmilzt und ab 130 °C in Platin(IV)-fluorid und Platin(VI)-fluorid zerfällt.[3]

Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 mit den Gitterparametern a = 552 pm; b = 994 pm; c = 1243 pm und β = 99,98° sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6]

Platin(V)-fluorid ist eines der stärksten Oxidationsmittel überhaupt. Zum Beispiel oxidiert es Wasser zu Sauerstoff:

Mit Xenondifluorid als starken Fluoriddonor werden in einer Fluoridtransferreaktion je nach Mischungsverhältnis verschiedene ionische Verbindungen gebildet.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c Platin(V)-fluorid bei webelements.com.
  2. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1728.
  3. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 278.
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. N. Bartlett, D. H. Lohmann: Two new fluorides of platinum. In: Proceedings of the Chemical Society. 1960, S. 14–15; doi:10.1039/PS9600000001.
  6. B. G. Mueller, M. Serafin: Single-crystal investigations on platinum tetrafluoride and pentafluoride. In: European Journal of Solid State and Inorganic Chemistry. 1992, 29, 4–5, S. 625–633.
  7. Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle, Synthesen - Strukturen - Bindung - Verwendung, 4. Auflage, 2014 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston, ISBN 978-3-11-030439-8, S. 570, (abgerufen über De Gruyter Online).