Puntas de Valdéz

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Puntas de Valdéz
Puntas de Valdéz (Uruguay)
Puntas de Valdéz (Uruguay)
Puntas de Valdéz
Puntas de Valdéz auf der Karte von Uruguay
Koordinaten 34° 35′ 10″ S, 56° 42′ 7″ WKoordinaten: 34° 35′ 10″ S, 56° 42′ 7″ W
Basisdaten
Staat Uruguay
Departamento San José
Einwohner 1491 (2011)
Detaildaten
Postleitzahl 80006[1]

Puntas de Valdéz, auch als Puntas de Valdés und Puntas de Valdez geführt, ist eine Ortschaft in Uruguay.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puntas de Valdéz befindet sich auf dem Gebiet des Departamento San José in dessen Sektor 6 in der Cuchilla Mangrullo. Der Ort liegt 30 km südlich der Regionalhauptstadt San José de Mayo. Ansiedlungen in der Nähe sind im Nordwesten Radial sowie im Südosten Barrio Cololó-Timosa und die Stadt Libertad. Südlich des Ortes entspringt der Arroyo Mauricio, der einige Kilometer weiter im Süden in den Río de la Plata mündet. Unmittelbar oberhalb der Quelle des Arroyo Mauricio liegt diejenige des Río-San-José-Nebenflusses Arroyo Valdéz, der anschließend den Ostrand von Puntas de Valdéz tangiert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puntas de Valdéz lag am Verlauf des historischen Camino Nacional – einem Truppenweg, der Montevideo mit dem Westen Uruguays verband. Mit dem Bau der Ruta 1 um 1930 begann die Entstehung der heutigen Ortschaft.[2] Diese wichtige Landstraße wurde 1937 eingeweiht, im selben Jahr gründete sich der örtliche Sportverein Club Atlético Independiente, der bis heute existiert.[3] Mittels der gesetzlichen Regelung des Ley 14.296 wurde Puntas de Valdéz am 14. November 1974 zum Pueblo (auf deutsch: ~Dorf) erklärt.[4] Nachdem die Ortschaft bis in die 1990er Jahre rund 700 Einwohner zählte, wuchs die Bevölkerung seitdem insbesondere dank des öffentlichen Bauförderprogramms MEVIR[5] deutlich an.[3]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die früher durch den Ort führende Ruta 1 umgeht ihn heute auf der Südseite. Puntas de Valdéz liegt in der Nähe des Kilometers 61, der im früheren Verlauf der Landstraße genau in der Ortsmitte lag und heute am Südrand des Ortes an der Abzweigung nach Süden in Richtung Kiyú liegt.[6][7] Der Ort liegt in einer von der Milchwirtschaft geprägten Gegend.[8] Den sozialen Mittelpunkt des Ortes bildet das Mehrzweckgebäude der Ortsverwaltung (Junta Local), das unter anderem eine Sporthalle umfasst. Seit 1987 verfügt Puntas de Valdéz über eine Poliklinik im selben Gebäude.[3] Im November 2010 wurde von Bildungsminister Ricardo Ehrlich in einem weiteren Gebäudeteil ein von seinem Ministerium betriebenes Zentrum für Kultur und Erwachsenenbildung (Centro MEC) eröffnet.[9] Mit der Escuela No. 26 verfügt Puntas de Valdéz auch über eine von der zweijährigen Vorschule bis zum 6. Schuljahr führende Ganztagsschule mit rund 230 Schülern.[10][11]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl von Puntas de Valdéz beträgt 1.491 (Stand: 2011), davon 739 männliche und 752 weibliche.[12]

Jahr Einwohner
1963 465
1975 591
1985 692 (bzw. 162)
1996 1.036
2004 1.267
2011 1.491

Quelle: Instituto Nacional de Estadística de Uruguay[13][14][15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Postleitzahlenverzeichnis der uruguayischen Post, abgerufen am 23. März 2012
  2. Tan solo un punto en el mapa... Puntas de Valdez, Geschichte des Ortes und der Schule Nr. 26, im Schulblog Escuela Nº 26, San José, abgerufen am 7. Dezember 2012 (spanisch)
  3. a b c Edward Braida: Historias y realidades de Puntas de Valdez, Artikel über Geschichte und Gegenwart des Ortes, in: La Semana vom 15. Oktober 2012 (spanisch)
  4. Ley 14.296 (Memento des Originals vom 6. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parlamento.gub.uy (spanisch) auf www.parlamento.gub.uy
  5. Movimiento de Erradicación de la Vivienda Insalubre Rural Dt. „Bewegung zur Beseitigung sanierungsbedürftiger Wohnungen im ländlichen Bereich“, mehr dazu auf www.mevir.org.uy (spanisch), auf Englisch s. z. B. Dino Cappelli: Uruguay: White Concrete Block Replaces Mud, Wattle and Thatch, in: IPS vom 8. November 2009, abgerufen am 7. Dezember 2012
  6. Geografischer Dienst des Departamento San José: Ortsplan von Puntas de Valdéz, abgerufen am 7. Dezember 2012
  7. Apwind S.A. (Memento des Originals vom 25. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mvotma.gub.uy, Ausschreibung des uruguayischen Umweltministeriums mit Erwähnung der Abzweigung, abgerufen am 7. Dezember 2012 (spanisch)
  8. CMEC Puntas de Valdéz - Información (spanisch) auf www.usi.org.uy, abgerufen am 7. Dezember 2012
  9. ¡Cien Centros MEC! (spanisch) auf der Internetpräsenz des Uruguayischen Bildungs- und Kulturministeriums, abgerufen am 7. Dezember 2012
  10. DEPARTAMENTO: SAN JOSE - Escuelas Públicas (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cep.edu.uy (spanisch), abgerufen am 7. Dezember 2012 (PDF; 299 kB)
  11. ¡Bienvenidos!, Vorstellung der Schule Nr. 26, vom 11. Juni 2012 im Blog Escuela N° 26 Puntas de Valdez, abgerufen am 7. Dezember 2012 (spanisch)
  12. Statistische Daten (Memento des Originals vom 5. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay, abgerufen am 28. September 2012
  13. Instituto Nacional de Estadística: Toponimia y categorización jurídica oficial de las localidades urbanas de Uruguay (Memento des Originals vom 13. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy (PDF; 246 kB), Auflistung der städtischen Gebietskörperschaften Uruguays (2011), S. 43 (spanisch); für das Jahr 1985 werden hier 692 Einwohner aufgeführt
  14. Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay 1963–1996 (Memento des Originals vom 21. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy (DOC; 148 kB); für das Jahr 1985 werden hier 162 Einwohner (87 Männer / 75 Frauen) aufgeführt (möglicherweise ist dieser Wert einem Übertragungsfehler geschuldet)
  15. Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay 2004 als XLS-Datei (Memento des Originals vom 29. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy