Pupille (Unikino)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Pupille e.V. – Kino in der Uni ist Träger des studentischen Universitätskinos im Studierendenhaus Mertonstraße auf dem Campus Bockenheim der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Einrichtung ist vor dem Hintergrund der bundesweiten Gründungen studentischer Filmclubs in den 1950er Jahren zu begreifen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Dezember 1951 auf dem Bockenheimer Campus von Studierenden gegründet, zeigte die ehrenamtlich organisierte Gruppe unter dem Namen „Film-Studio“ eigens gedrehte Semesterschauen (sogenannte Pupillen) auf 16-mm-Film. Mit der Eröffnung des Studierendenhauses stand seit Juni 1953 eine selbstverwaltete Spielstätte zur Verfügung.[1] Der Spielbetrieb wurde 1973 unter dem Namen „Pupille“ wieder aufgenommen und in den Festsaal verlegt.

1980[2] und 1992[3] wurde der Verein von der Stadt Frankfurt am Main mit dem städtischen Kinopreis ausgezeichnet.

Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durchschnittlich werden ungefähr 30 Filme im Semester gezeigt. Das Programm setzt sich zusammen aus meist abendfüllenden Filmen, Kurzfilmprogrammen und Vorfilmen, thematischen Reihen und Werkschauen.

Zwischen 2012 und 2019[4] wurde die Pupille e.V. vom Land Hessen jährlich mit dem Kinokulturpreis für nicht-gewerbliche Kinos und Initiativen ausgezeichnet. 2013 verlieh der Kinematheksverbund der Pupille einen Kinopreis in der Kategorie „Konzepte zur Programmgestaltung“.[5]

Das Studierendenhaus bzw. die Pupille waren und sind Spielstätte von Initiativen und Festivals, u. a. Kinothek Asta Nielsen, Nippon Connection, exground filmfest, Lichter Filmfest, Filmkollektiv Frankfurt, Spectrale.

Technische Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei 35-mm-Projektoren des Typs Bauer 11, ein 16-mm-Projektor des Herstellers Bell & Howell sowie eine 4K-Digitalprojektor nach DCI-Standard von Sony.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitungsartikel GRIP Nr. 53

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Texte der Hefte des studentischen Filmclubs der Uni Frankfurt/Main: Filmstudio. In: kinematographie.de. Abgerufen am 21. September 2020.
  2. Peter Mischung: Ein einziges Dorf leistet Widerstand. Die Arbeit der pupille e.V. Kino in der Uni (1975-81). In: Herbert Stettner (Hrsg.): Kino in der Stadt: Eine Frankfurter Chronik. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 978-3-8218-0804-8, S. 95.
  3. Raimund Gerz: Das "andere" Kino. Filmclubs, Initiativen und Programmkinos in Frankfurt. In: Rudolf Worschech (Hrsg.): Lebende Bilder einer Stadt: Kino und Film in Frankfurt am Main (Ausstellungskatalog). Deutsches Filmmuseum, Frankfurt am Main 1995, ISBN 978-3-88799-050-3, S. 236.
  4. Pressemitteilung Hessische Kinopreisträger 2019. HessenFilm GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2019; abgerufen am 14. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hessenfilm.de
  5. Kinopreis 2013 verliehen. In: filmportal.de. 13. September 2013, abgerufen am 14. Dezember 2019.