Quirl (Berg)
Quirl | ||
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Höhe | 349,6 m ü. HN | |
Lage | Deutschland, Sachsen | |
Gebirge | Elbsandsteingebirge | |
Koordinaten | 50° 54′ 20″ N, 14° 4′ 0″ O | |
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Typ | Tafelberg | |
Gestein | Sandstein |
Der Quirl ist ein Tafelberg in der linkselbischen Sächsischen Schweiz.
Lage und Umgebung
Der Quirl erhebt sich zwei Kilometer südlich von Königstein im sogenannten Gebiet der Steine, einem Teil der Sächsischen Schweiz in dem die typischen Tafelberge („Steine“) charakteristisch sind. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich der Pfaffenstein und der Königstein.
In der Nordseite des Quirls liegt mit dem Diebskeller eine flächenmäßig große Schichtfugenhöhle der Sächsischen Schweiz.
Geschichte
Bis um 1800 lagen auf dem Quirl Felder, die zum Erblehngut Pfaffendorf gehörten. Später wurde der Quirl wegen seiner Nähe zur Festung Königstein für die Öffentlichkeit gesperrt und die Felder wurden aufgegeben.
Im Deutschen Krieg 1866 wurde der alte Fußweg zum Gipfelplateau gesprengt, damit preußische Truppen dort keine Geschütze in Stellung bringen konnten.
Geologie
Der Quirl besteht aus Sandsteinen der Stufe c, welche in der geologischen Zeitskala in den mittleren Turon der Kreide eingeordnet werden. In neueren Publikationen werden diese Sandsteine auch als Postelwitzer Schichten bezeichnet. Das Gipfelplateau entspricht der Zwischenschicht γ3. Die Schichtfugenhöhlen an der Nordseite des Quirls liegen in der leicht verwitternden Zwischenschicht γ2.
Wege zum Gipfel
Der günstigste Ausgangspunkt für einen Besuch des Quirl ist die Stadt Königstein. Dort beginnt ein mit einem roten Punkt markierter Wanderweg, der um den Quirl herum weiter zum benachbarten Pfaffenstein führt. Über eine unmarkierte, aber ausgeschilderte Abzweigung („Kanonenweg“) ist das Gipfelplateau bequem erreichbar. Weitere unmarkierte Aufstiege befinden sich nahe dem Diebskeller an der Nordseite.
Literatur
- Gebiet Königstein, Sächsische Schweiz (= Werte der deutschen Heimat. Band 1). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1957.
- Roland H. Winkelhöfer: Der Quirl ohne Zweiffel. Eine Heimatkunde der 20 linkselbischen Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Verlag DER HÖHLENFORSCHER, Dresden, ISBN 3-00-004380-2.
- Roland H. Winkelhöfer: Durch Höhlen der Sächsischen Schweiz. Höhlenführer und Katasterdokumentation. (1998 / 2010) Verlag DER HÖHLENFORSCHER, Dresden, ISBN 3-00-002609-6