„Río de la Plata“ – Versionsunterschied

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== Geschichtliches ==
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Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] fand bei der Mündung des Río de la Plata die so genannte [[Admiral Graf Spee (Schiff)#Seeschlacht vor dem Río de la Plata|Schlacht am Río de la Plata]] zwischen dem deutschen Panzerschiff [[Admiral Graf Spee (Schiff)|Admiral Graf Spee]] und alliierten Einheiten statt.
Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] fand bei der Mündung des Río de la Plata die so genannte [[Admiral Graf Spee (Schiff)#Seeschlacht vor dem Río de la Plata|Schlacht am Río de la Plata]] zwischen dem deutschen Panzerschiff [[Admiral Graf Spee (Schiff)|Admiral Graf Spee]] und alliierten Einheiten statt.
„Das einzige Instrument gegen die Blödheit der Welt ist immernoch der Humor und die Spottlust darüber. In dem Maße ihr eure Ausgeglichenheit verliert, werdet ihr selbst zur Witzfigur. Ihr greift zu den falschen Instrumenten. Man muss die Blödheit benennen! Verbieten kann man sie sowieso nicht :-)“ -- Hans Bug+

In der Zeit 1976 bis 1978 befand sich Argentinien in Situation der Millitärdiktatur.In späteren Gerichtsverfahren gegen verantwortliche Millitärs, die nur mit Mühe durchgesetzt werden konnten, wurde bekannt, dass sich die millitärischen Machthaber zahlreicher Menschen auf grausame Weise entledigt hatten: Die Opfer wurden betäubt und über dem Río de la Plata aus dem Flugzeug geworfen.
== Weblinks ==
== Weblinks ==
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Version vom 23. Mai 2010, 23:28 Uhr

Satellitenaufnahme (Buenos Aires liegt rechts unten, Montevideo links oben)
Satellitenaufnahme

Als Río de la Plata (spanisch für Silberfluss) wird der gemeinsame 290 km lange und bis zu 220 km breite Mündungstrichter der großen südamerikanischen Ströme Paraná und Uruguay bezeichnet.

Den Namen erhielt diese Flussmündung vermutlich dadurch, dass die Silbervorkommen im heutigen Bolivien über ihn verschifft wurden. Sucre, die offizielle Hauptstadt Boliviens, hieß damals Charcas, wurde aber auch La Plata genannt.

Andere Quellen gehen davon aus, dass der Name daher rührt, dass in dieser Region zunächst bedeutende Silbervorkommen vermutet wurden. Die Vermutung gründete sich wahrscheinlich auf den Umstand, dass die Entdecker, die zusammen mit Juan Díaz de Solís 1516 an der Mündung des Río de la Plata Schiffbruch erlitten, von den dort lebenden Indios mit Silberschmuck beschenkt wurden. Unter den wenig später in dieses Gebiet aufbrechenden Eroberern verbreitete sich die Mär von einer Sierra de la Plata, einem Berg mit reichhaltigem Silbervorkommen. Wie sich später herausstellte, war die Vermutung falsch.

Eine sehr leicht nachzuvollziehende Erklärung, warum der Fluss möglicherweise seinen Namen erhielt, hängt mit der Farbe zusammen. An hellen, gleißenden Sonnentagen sieht die Oberfläche des Wassers tatsächlich so aus, als sei sie aus reinem Silber.

Das Wasser des Río de la Plata ist durch den hohen Eintrag von lehmigem Schlamm trüb. Aus der Luft kann man sehen, wie sich das ockerfarbene Wasser des Uruguay nur langsam mit dem rotbraunen Wasser des Paraná vermischt. Das Revier weist nur geringe Tiefen auf, im allgemeinen unter 20 m, so dass z.B. Schiffe mit größerem Tiefgang, die Buenos Aires ansteuern, ausgebaggerte Fahrrinnen benutzen müssen.

Die Region um den Río de la Plata ist sehr dicht besiedelt. Die uruguayische Hauptstadt Montevideo (fast 1,5 Mio. Einwohner) am Nordufer und die argentinische Hauptstadt Buenos Aires (etwa 3 Mio. Einwohner, Ballungsraum Gran Buenos Aires rund 12 Mio. Einwohner) am südlichen Ufer sind die größten Städte am Río de la Plata.

Geschichtliches

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs fand bei der Mündung des Río de la Plata die so genannte Schlacht am Río de la Plata zwischen dem deutschen Panzerschiff Admiral Graf Spee und alliierten Einheiten statt. „Das einzige Instrument gegen die Blödheit der Welt ist immernoch der Humor und die Spottlust darüber. In dem Maße ihr eure Ausgeglichenheit verliert, werdet ihr selbst zur Witzfigur. Ihr greift zu den falschen Instrumenten. Man muss die Blödheit benennen! Verbieten kann man sie sowieso nicht :-)“ -- Hans Bug+ In der Zeit 1976 bis 1978 befand sich Argentinien in Situation der Millitärdiktatur.In späteren Gerichtsverfahren gegen verantwortliche Millitärs, die nur mit Mühe durchgesetzt werden konnten, wurde bekannt, dass sich die millitärischen Machthaber zahlreicher Menschen auf grausame Weise entledigt hatten: Die Opfer wurden betäubt und über dem Río de la Plata aus dem Flugzeug geworfen.

Weblinks

Koordinaten: 34° 30′ 0″ S, 58° 10′ 0″ W