„ORF Radio-Symphonieorchester Wien“ – Versionsunterschied

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Das '''Radio-Symphonieorchester Wien''' ist ein bedeutendes österreichisches [[Orchester]].
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Nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1945 stellte [[Max Schönherr]] (Dirigent, Komponist, Arrangeur) mit nur ca. 50 Musikern ein Orchester für die Radioverkehrs-Aktiengesellschaft "[[RAVAG]]", später [[Österreichischer Rundfunk]], zusammen. In dieser Form spielte es auch, gemeinsam mit dem Chor des [[Wiener Schubertbund]]es, am 7. März 1947 die Uraufführung der neuen Österreichischen [[Land_der_Berge,_Land_am_Strome|Bundeshymne]]. Max Schönherr dirigierte das Wiener Funkorchester, aus dem später "Das Große Wiener Rundfunkorchester" entstand, 23 Jahre lang. Als das Orchester immer mehr mit symphonischer Musik betraut wurde, änderte man den Namen in "Großes Orchester des Österreichischen Rundfunks". Das Radio-Symphonieorchester Wien (RSO Wien) ging 1969 aus dem ''Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks'' ([[ORF]]) hervor. Von 1969 bis 1996 trug es den Namen ''ORF-Symphonieorchester''. 1996 erfolgte die Umbenennung in RSO Wien, im Februar 2009 erneute Umbenennung in ORF Radio-Symphonieorchester Wien oder ORF RSO Wien<!-- [sic!] -->. Beheimatet ist das Orchester im [[Funkhaus Wien]], Orchestermanager ist [[Christian Scheib]].
Nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1945 stellte [[Max Schönherr]] (Dirigent, Komponist, Arrangeur) mit nur ca. 50 Musikern ein Orchester für die Radioverkehrs-Aktiengesellschaft "[[RAVAG]]", später [[Österreichischer Rundfunk]], zusammen. In dieser Form spielte es auch, gemeinsam mit dem Chor des [[Wiener Schubertbund]]es, am 7. März 1947 die Uraufführung der neuen Österreichischen [[Land_der_Berge,_Land_am_Strome|Bundeshymne]]. Max Schönherr dirigierte das Wiener Funkorchester, aus dem später "Das Große Wiener Rundfunkorchester" entstand, 23 Jahre lang. Als das Orchester immer mehr mit symphonischer Musik betraut wurde, änderte man den Namen in "Großes Orchester des Österreichischen Rundfunks". Das Radio-Symphonieorchester Wien (RSO Wien) ging 1969 aus dem ''Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks'' ([[ORF]]) hervor. Von 1969 bis 1996 trug es den Namen ''ORF-Symphonieorchester''. 1996 erfolgte die Umbenennung in RSO Wien, im Februar 2009 erneute Umbenennung in ORF Radio-Symphonieorchester Wien oder ORF RSO Wien<!-- [sic!] -->. Beheimatet ist das Orchester im [[Funkhaus Wien]], Orchestermanager ist [[Christian Scheib]].

In den letzten Jahren wurde das RSO im Zuge von Reformbestrebungen und Einsparungsmaßnahmen innerhalb des ORF verkleinert und in seiner Sinnhaftigkeit in Frage gestellt, auch eine Ausgliederung in eine ORF-Tochter wurde diskutiert. 2009 stand sogar eine vollständige Auflösung des Orchesters zur Debatte.<ref>[http://www.apa.at/cms/site/news_item.html?channel=CH0071&doc=CMS1240862363915 Weitere Personaleinsparungen beim ORF geplant] Abgerufen: 18. Mai 2009</ref><ref>[http://www.onlinepetition.at/ Petition gegen Ausgliederung und Auflösung des Orchesters] Abgerufen: 18. Mai 2009</ref>
Durch die Verankerung im neuen ORF-Gesetz ist die Existenz des Orchesters zumindest bis 2013 gesichert.


== Programm ==
== Programm ==
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Vom 1. September 2002 bis zum 30. August 2010 war [[Bertrand de Billy]] Chefdirigent. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Orchester zu einem der führenden Klangkörper Österreichs. Zusätzlich zu Konzertzyklen im [[Wiener Konzerthaus]] und im [[Wiener Musikverein]] wirkt das RSO Wien als ständiger Gast bei den wichtigen Festivals wie [[Salzburger Festspiele]], [[Carinthischer Sommer]] Villach, musikprotokoll/[[Steirischer Herbst]] Graz, [[Wiener Festwochen]] und Wien Modern, Osterklang und Klangbogen mit und ist Opernorchester im [[Theater an der Wien]].
Vom 1. September 2002 bis zum 30. August 2010 war [[Bertrand de Billy]] Chefdirigent. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Orchester zu einem der führenden Klangkörper Österreichs. Zusätzlich zu Konzertzyklen im [[Wiener Konzerthaus]] und im [[Wiener Musikverein]] wirkt das RSO Wien als ständiger Gast bei den wichtigen Festivals wie [[Salzburger Festspiele]], [[Carinthischer Sommer]] Villach, musikprotokoll/[[Steirischer Herbst]] Graz, [[Wiener Festwochen]] und Wien Modern, Osterklang und Klangbogen mit und ist Opernorchester im [[Theater an der Wien]].

Seit 2004 finden sechs mal pro Saison Gesprächskonzerte mit dem Musikkritiker [[Wilhelm Sinkovicz]] statt (klassische Verführung), am Vormittag für Schulklassen sowie am Abend für die Öffentlichkeit.


Auslandstourneen führten das Orchester u.a. in die USA, nach Südamerika, China, Korea und Japan sowie in verschiedene europäische Länder.
Auslandstourneen führten das Orchester u.a. in die USA, nach Südamerika, China, Korea und Japan sowie in verschiedene europäische Länder.

Version vom 5. Juni 2012, 15:10 Uhr

Das Radio-Symphonieorchester Wien ist ein bedeutendes österreichisches Orchester.

Geschichte

Nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1945 stellte Max Schönherr (Dirigent, Komponist, Arrangeur) mit nur ca. 50 Musikern ein Orchester für die Radioverkehrs-Aktiengesellschaft "RAVAG", später Österreichischer Rundfunk, zusammen. In dieser Form spielte es auch, gemeinsam mit dem Chor des Wiener Schubertbundes, am 7. März 1947 die Uraufführung der neuen Österreichischen Bundeshymne. Max Schönherr dirigierte das Wiener Funkorchester, aus dem später "Das Große Wiener Rundfunkorchester" entstand, 23 Jahre lang. Als das Orchester immer mehr mit symphonischer Musik betraut wurde, änderte man den Namen in "Großes Orchester des Österreichischen Rundfunks". Das Radio-Symphonieorchester Wien (RSO Wien) ging 1969 aus dem Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks (ORF) hervor. Von 1969 bis 1996 trug es den Namen ORF-Symphonieorchester. 1996 erfolgte die Umbenennung in RSO Wien, im Februar 2009 erneute Umbenennung in ORF Radio-Symphonieorchester Wien oder ORF RSO Wien. Beheimatet ist das Orchester im Funkhaus Wien, Orchestermanager ist Christian Scheib.

Programm

Der Programmschwerpunkt des Orchesters ist neben typischen Aufgaben eines Rundfunkorchesters auch die Pflege der zeitgenössischen Musik. Das Orchester erweiterte seit 1969 kontinuierlich sein Repertoire von der Vorklassik bis zur Avantgarde.

Vom 1. September 2002 bis zum 30. August 2010 war Bertrand de Billy Chefdirigent. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Orchester zu einem der führenden Klangkörper Österreichs. Zusätzlich zu Konzertzyklen im Wiener Konzerthaus und im Wiener Musikverein wirkt das RSO Wien als ständiger Gast bei den wichtigen Festivals wie Salzburger Festspiele, Carinthischer Sommer Villach, musikprotokoll/Steirischer Herbst Graz, Wiener Festwochen und Wien Modern, Osterklang und Klangbogen mit und ist Opernorchester im Theater an der Wien.

Auslandstourneen führten das Orchester u.a. in die USA, nach Südamerika, China, Korea und Japan sowie in verschiedene europäische Länder.

Seit 2007 spielt das Orchester bei der jährlichen Filmmusik-Gala "Hollywood in Vienna" im Großen Saal des Wiener Konzerthaus zeitgenössische Werke der Filmmusik.

Chefdirigenten

Einzelnachweise