„Ralf Hütter“ – Versionsunterschied

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Zusammen mit [[Florian Schneider-Esleben|Florian Schneider]] gründete Hütter [[1968]] zuerst eine ''Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer musikalischer Konzepte'' (deren Testaufnahmen später in Großbritannien unter dem Gruppennamen „Organisation“ als Schallplatte veröffentlicht wurden) und dann die Musikgruppe [[Kraftwerk (Band)|Kraftwerk]]. Später wurde auf Schallplattencovern sein Nachname zwecks besserer internationaler Vermarktung in 'Hutter' abgeändert.
Zusammen mit [[Florian Schneider-Esleben|Florian Schneider]] gründete Hütter [[1968]] zuerst eine ''Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer musikalischer Konzepte'' (deren Testaufnahmen später in Großbritannien unter dem Gruppennamen „Organisation“ als Schallplatte veröffentlicht wurden) und dann die Musikgruppe [[Kraftwerk (Band)|Kraftwerk]]. Später wurde auf Schallplattencovern sein Nachname zwecks besserer internationaler Vermarktung in 'Hutter' abgeändert.
Hütter studierte an der [[Akademie Remscheid]]. Bei Kraftwerk spielte er zuerst Orgel und Percussionsinstrumente, später die Tasteninstrumente und alle Arten elektronischer Klangerzeuger. Im Gegensatz zu seinem eher verschlossenen und zurückhaltenden Bandkollegen [[Florian Schneider-Esleben|Florian Schneider]] führt Ralf Hütter seit Jahren fast ausschließlich die Interviews mit der Presse und hat hierdurch viel zum Musikroboter-[[Image]] der Gruppe beigetragen. Ihm ist zudem die konsequent deutsch-bezogene Ausrichtung des internationalen Ansehens der Gruppe Kraftwerk zuzuschreiben, die 1970 mit (Zitat Hütter) „einer akustischen Darstellung des Ruhrgebietes“ begann und sich über die Jahre in den Worten Hütters so darstellte: „Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] war die deutsche Unterhaltungsindustrie zerstört. Die Menschen in Deutschland waren ihrer Kultur beraubt worden und bekamen einen amerikanischen Kopf aufgesetzt. Ich denke, dass wir die erste Generation nach dem Kriege sind, die ihn abgeschüttelt haben und wissen, hier ist die amerikanische Musik und da ist unsere eigene. Wir können nicht verleugnen, dass wir aus Deutschland kommen.“ Früher war Hütter auch Mitglied der Bands "Phantoms", "Rambo Zambo Bluesband" und "Bluesology".
Hütter studierte an der [[Akademie Remscheid]]. Bei Kraftwerk spielte er zuerst Orgel und Percussionsinstrumente, später die Tasteninstrumente und alle Arten elektronischer Klangerzeuge. Im Gegensatz zu seinem eher verschlossenen und zurückhaltenden Bandkollegen [[Florian Schneider-Esleben|Florian Schneider]] führt Ralf Hütter seit Jahren fast ausschließlich die Interviews mit der Presse und hat hierdurch viel zum Musikroboter-[[Image]] der Gruppe beigetragen. Ihm ist zudem die konsequent deutsch-bezogene Ausrichtung des internationalen Ansehens der Gruppe Kraftwerk zuzuschreiben, die 1970 mit (Zitat Hütter) „einer akustischen Darstellung des Ruhrgebietes“ begann und sich über die Jahre in den Worten Hütters so darstellte: „Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] war die deutsche Unterhaltungsindustrie zerstört. Die Menschen in Deutschland waren ihrer Kultur beraubt worden und bekamen einen amerikanischen Kopf aufgesetzt. Ich denke, dass wir die erste Generation nach dem Kriege sind, die ihn abgeschüttelt haben und wissen, hier ist die amerikanische Musik und da ist unsere eigene. Wir können nicht verleugnen, dass wir aus Deutschland kommen.“ Früher war Hütter auch Mitglied der Bands "Phantoms", "Rambo Zambo Bluesband" und "Bluesology".


Ralf Hütter ist engagierter Radsportler. In den 80er-Jahren erlitt er bei einem Trainingsunfall schwere Verletzungen, von denen er sich nur allmählich erholte.
Ralf Hütter ist engagierter Radsportler. In den 80er-Jahren erlitt er bei einem Trainingsunfall schwere Verletzungen, von denen er sich nur allmählich erholte.

Version vom 13. Oktober 2011, 11:40 Uhr

Ralf Hütter, 1976.

Ralf Hütter (* 20. August 1946 in Krefeld) ist ein deutscher Musiker und Amateur-Radsportler.

Leben

Zusammen mit Florian Schneider gründete Hütter 1968 zuerst eine Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer musikalischer Konzepte (deren Testaufnahmen später in Großbritannien unter dem Gruppennamen „Organisation“ als Schallplatte veröffentlicht wurden) und dann die Musikgruppe Kraftwerk. Später wurde auf Schallplattencovern sein Nachname zwecks besserer internationaler Vermarktung in 'Hutter' abgeändert.

Hütter studierte an der Akademie Remscheid. Bei Kraftwerk spielte er zuerst Orgel und Percussionsinstrumente, später die Tasteninstrumente und alle Arten elektronischer Klangerzeuge. Im Gegensatz zu seinem eher verschlossenen und zurückhaltenden Bandkollegen Florian Schneider führt Ralf Hütter seit Jahren fast ausschließlich die Interviews mit der Presse und hat hierdurch viel zum Musikroboter-Image der Gruppe beigetragen. Ihm ist zudem die konsequent deutsch-bezogene Ausrichtung des internationalen Ansehens der Gruppe Kraftwerk zuzuschreiben, die 1970 mit (Zitat Hütter) „einer akustischen Darstellung des Ruhrgebietes“ begann und sich über die Jahre in den Worten Hütters so darstellte: „Nach dem Krieg war die deutsche Unterhaltungsindustrie zerstört. Die Menschen in Deutschland waren ihrer Kultur beraubt worden und bekamen einen amerikanischen Kopf aufgesetzt. Ich denke, dass wir die erste Generation nach dem Kriege sind, die ihn abgeschüttelt haben und wissen, hier ist die amerikanische Musik und da ist unsere eigene. Wir können nicht verleugnen, dass wir aus Deutschland kommen.“ Früher war Hütter auch Mitglied der Bands "Phantoms", "Rambo Zambo Bluesband" und "Bluesology".

Ralf Hütter ist engagierter Radsportler. In den 80er-Jahren erlitt er bei einem Trainingsunfall schwere Verletzungen, von denen er sich nur allmählich erholte.