Remuh-Synagoge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Dezember 2018 um 06:32 Uhr durch ISO 3166 Bot (Diskussion | Beiträge) (ISO 3166 Bot: ISO-Code Änderungen gemäß ISO 3166-2:PL (https://www.iso.org/obp/ui/#iso:code:3166:PL), gültig seit 2018-11-26). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Remuh-Synagoge, Kazimierz, Krakau
Innenansicht der Remuh-Synagoge, Kazimierz, Krakau

Die Remuh-Synagoge (polnisch: Synagoga Remuh) ist eine Synagoge im Stadtteil Kazimierz in Krakau. Sie wurde 1553 erstmals errichtet und ist nach Rabbi Moses Isserles benannt. Sie ist heute eine von zwei dort genutzten Synagogen.

Geschichte

1495 war die jüdische Bevölkerung aus Krakau nach Kazimierz umgesiedelt worden. 1553 wurde die Remuh-Synagoge durch Israel ben Josef, den Vater von Moses Isserles am Rande eines neu gegründeten jüdischen Friedhofs (heute Alter Friedhof) auf einem eigenen Grundstück errichtet. Das erste Gebäude wurde im April 1557 bei einem Brand zerstört. Danach wurde ein neues Gebäude nach den Plänen des polnischen Architekten Stanisław Baranek an derselben Stelle errichtet.

Dieses Gebäude wurde im Stil der späten Renaissance errichtet, erfuhr jedoch während des 17. und 18. Jahrhunderts eine Reihe von Veränderungen. Das heutige Aussehen bekam das Bauwerk während der Restauration von 1829. 1933 wurden während der Restaurierung unter der Leitung von Herman Gutman einige technische Verbesserungen eingeführt.

Während der deutschen Besetzung wurde die Synagoge von der Haupttreuhandstelle Ost beschlagnahmt und geplündert. Dabei wurde auch die Bima gestohlen. Das Gebäude blieb unzerstört. Danach wurde das Gebäude als Lagerhaus für Geräte zur Feuerlöschung genutzt.

Im Jahr 1957 wurde die Remuh-Synagoge aufgrund des Einsatzes der jüdischen Gemeinde komplett restauriert und der Innenraum wieder hergestellt.[1]

Einzelnachweise

  1. Museum of the Jewish People: The Remuh Synagogue of Krakow, Poland (Memento vom 22. August 2006 im Internet Archive), abgerufen am 31. Oktober 2012 (englisch)
Commons: Remuh-Synagoge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Koordinaten: 50° 3′ 9,6″ N, 19° 56′ 50,1″ O