Rhenium(III)-bromid

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Allgemeines
Name Rhenium(III)-bromid
Andere Namen

Rheniumtribromid

Summenformel ReBr3
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13569-49-8
EG-Nummer 236-984-5
ECHA-InfoCard 100.033.607
PubChem 83579
ChemSpider 75409
Wikidata Q4096889
Eigenschaften
Molare Masse 425,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

500 °C (Vakuum)[2]

Löslichkeit

geringe Löslichkeit in Wasser mit schneller Hydrolyse[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−167 kJ·mol−1 [5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rhenium(III)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Rheniums aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhenium(III)-bromid kann durch Zersetzung von Ag2[ReBr6] bei 450 °C[1] oder die thermische Zersetzung von Rhenium(V)-bromid bei 650 °C[6] gewonnen werden.

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Rhenium mit Brom bei 600 °C.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhenium(III)-bromid ist ein schwarzer Feststoff. An Luft ist es einige Zeit, im Exsikkator über Monate beständig. Sein Dampf besteht überwiegend aus Re3Br9-Molekülen. In Aceton, Ethanol, Ether ist es langsam und mäßig unzersetzt löslich. In Wasser (Lösung anfänglich violett), Methanol und flüssigem Ammoniak erfolgt schnelle Solvolyse.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1612.
  2. Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 692 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Richard J. Thompson et al.: Rhenium(III) bromide. In: Earl L. Muetterties (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 10. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1967, S. 58–61 (englisch).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1921 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. R. Colton: J. Chem. Soc., 1962, 2078