Ribulose

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Strukturformel
D- und L-Ribulose in Fischer-Projektion
Fischer-Projektion, offenkettige Darstellung
Allgemeines
Name Ribulose
Andere Namen
  • 1,3,4,5-Tetrahydroxypentan-2-on (IUPAC)
  • Adonose
  • Erythro-2-Pentulose
Summenformel C5H10O5
Kurzbeschreibung

farblose bis gelbliche viskose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 207-687-8
ECHA-InfoCard 100.006.989
PubChem 151261
Wikidata Q57830363
Eigenschaften
Molare Masse 150,13 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ribulose ist ein Einfachzucker (Monosaccharid) aus der Gruppe der Kohlenhydrate. Da sie fünf Kohlenstoffatome besitzt, gehört die Ribulose zu den Pentosen, wegen ihrer Ketogruppe ist sie außerdem eine Ketose.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

D-Ribulose kommt in der Natur in allen Pflanzen als Stoffwechselprodukt vor. Ebenso ist sie ein häufiges Stoffwechselintermediat in Bakterien (als Ribulose-5-phosphat).

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

D-Ribulose kann durch Epimerisierung aus D-Arabinose in Pyridin gewonnen werden.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Pentosen besitzen die Summenformel C5H10O5. Die meisten Monosaccharide können sowohl offenkettig, als auch in Ringform vorliegen. Wegen der Chiralität des Moleküls existieren zwei verschiedene Stereoisomere (D- und L-Ribulose). Ribose und Arabinose als Aldopentosen stehen mit der Ketopentose Ribulose im tautomeren Gleichgewicht.

D-Ribulose – Schreibweisen
Keilstrichformel Haworth-Schreibweise

α-D-Ribulofuranose

β-D-Ribulofuranose

Biologische Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ribulose ist eine wichtige Verbindung im Calvin-Zyklus, durch den CO2 zu Glucose assimiliert wird. Für diese sogenannte Dunkelreaktion der Photosynthese wird aus der Lichtreaktion gewonnene Energie verwendet. Im Calvin-Zyklus stellt sie als D-Ribulose-1,5-bisphosphat das Anfangsmolekül, welches sich mit Kohlenstoffdioxid verbindet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu d-Ribulose. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 1. Mai 2016.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ribulose – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien