Richard Kadison

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Richard Vincent Kadison (* 1925 in New York City) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Funktionalanalysis, Operatoralgebren und mathematischer Physik beschäftigt.

Kadison in Nizza 1970

Kadison wurde 1950 an der University of Chicago bei Marshall Stone promoviert (Dissertation: A unified representation theory of topological algebra). 1950 bis 1952 war er am Institute for Advanced Study als National Research Fellow. 1952 wurde er Assistant Professor an der Columbia University, wo er dann 1956 Associate Professor und 1960 Professor wurde. Ab 1964 war er Gustave C. Kuemmerle Professor of Mathematics an der University of Pennsylvania.

Kadison war lange Zeit ein führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Operatoralgebren, über die er mit John Ringrose eine vierbändige Monographie schrieb.

Zu seinen Doktoranden zählen James Glimm, Marc Rieffel und Richard Lashof.

1954/5 war er Fulbright Fellow (in Kopenhagen), 1958 bis 1962 Sloan Fellow und 1969/70 Guggenheim Fellow. 1987 wurde er Ehrendoktor in Kopenhagen und 1986 in Aix-Marseille. Er ist Mitglied der National Academy of Sciences und auswärtiges Mitglied der dänischen und norwegischen Akademien der Wissenschaften. 1999 erhielt er für sein Lebenswerk den Leroy P. Steele Prize. 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza (Mappings of operator algebras).

Schriften

  • mit John Ringrose: Fundamentals of the theory of operator algebras. 2 Bände, Academic Press 1983, Neuauflage bei der AMS 1997