Richard Tee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Januar 2018 um 17:39 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Abkürzung korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Richard Tee (* 24. November 1943 in New York City, NY, USA; † 21. Juli 1993 ebenda) war ein US-amerikanischer Pianist, Organist und Arrangeur.

Leben und Wirken

Richard Tee erhielt in seiner Jugend zwölf Jahre lang eine klassische Musikausbildung, u. a. an der Fiorello H. LaGuardia High School of Music & Art and Performing Arts in New York. Nach dieser Ausbildung wurde er von Motown Records in Detroit als "Hauspianist" engagiert und arbeitete sich zu einem fest angestellten Arrangeur hoch.

Nach seiner Rückkehr nach New York arbeitete er als Studiomusiker, sowohl am Klavier als auch an der Hammondorgel u. a. mit Bob James, Aretha Franklin, Herbie Mann, Grover Washington Jr., Roland Kirk, Hank Crawford, James Brown, Peter Gabriel, Chaka Khan oder Joe Cocker zusammen.

Die bekanntesten Aufnahmen von Richard Tee stammen aus seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Paul Simon. Klavierstimmen aus Bridge over Troubled Water oder Still Crazy After All These Years wurden von Richard Tee gespielt.

Er war jedoch nicht nur Studiomusiker, sondern auch ein Live-Pianist. Richard Tee begleitete z. B. Paul Simon sowohl auf seiner Rhythm-of-the-Saints-Tour als auch bei dem Konzert im Central Park. Auch in der Paul-Simon-Unplugged-Band saß Richard Tee am Piano.

Sein Klavierstil war von der R&B-, Funk- und Soulmusik aus den 70er Jahren geprägt, wobei er diese, insbesondere bei ruhigeren Stücken, mit einem großen Anteil Gospel verzieren konnte. Sein ganz besonderes Markenzeichen war aber ein eigenständiger Fender-Rhodes-Sound, den er mit Hilfe eines Phasers erzeugte.

Richard Tee starb am 21. Juli 1993 in der Bronx an Prostata-Krebs.