Roman Andrejewitsch Rudenko

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Datei:Soviet Chief Prosecutor Roman Andreevich Rudenko at Nuremberg Trial.jpg
Roman Andrejewitsch Rudenko im Nürnberger Prozess

General Roman Andrejewitsch Rudenko (russisch Роман Андреевич Руденко, wiss. Transliteration Roman Andreevič Rudenko; * 30. Juli 1907 in Nossowka; † 23. Januar 1981 in Moskau) war ein langjähriger Generalstaatsanwalt der UdSSR und der sowjetische Hauptankläger beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher.

Leben

Rudenko wurde am 30. Juli 1907 im Dorf Nossowka (heute Ukraine) als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Nach der Berufsausbildung an der Moskauer Juristenschule war er seit 1929 in der Staatsanwaltschaft der Sowjetunion tätig. Im Jahre 1936 trat er in die KPdSU ein. Nach der Weiterbildung im Höchsten juristischen Kurs an der Allunions-Rechtsakademie wurde er im Jahre 1942 Stellvertreter des Staatsanwaltes und ab 1944 Staatsanwalt der Ukrainischen SSR.

Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher von 1945 bis 1946 war er der Hauptankläger der sowjetischen Seite. Wie auch François de Menthon, der französische Ankläger, forderte er Todesstrafen für alle Angeklagten.

1951 wurde er Deputierter im Obersten Sowjet der UdSSR. Nach Stalins Tod im Jahre 1953 wurde er Generalstaatsanwalt. Auf dem Posten beschäftigte er sich unter anderem mit der Rehabilitation der Stalinismus-Opfer. Seit 1961 war er Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU. 1972 bekam er die Auszeichnung „Held der Sozialistischen Arbeit“.

Den Posten des Generalstaatsanwaltes behielt er bis zu seinem Tod im Jahr 1981.

Werke

  • Die Gerechtigkeit nehme ihren Lauf!: Verl. d. Sowjet. Militärverwaltung in Deutschland. (1946)

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