Rue du Mont Cenis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rue du Mont Cenis
Lage
Arrondissement 18.
Viertel Clignancourt
Beginn Rue Azaïs, Rue Saint-Éleuthère
Ende Rue Belliard
Morphologie
Länge 1 304 m (mehrfach unterbrochen durch Treppen)
Breite 12 m
Geschichte
Entstehung 23. Mai 1863
Kodierung
Paris 6392

Die Rue du Mont Cenis ist eine Straße im 18. Arrondissement von Paris.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rue du Mont Cenis
bei der Kreuzung
Rue Lamarck

Die Straße beginnt auf der Höhe des Montmartre am Square Nadar (125 m) und führt am Nordhang hinunter bis zur Rue Belliard (50 m). Dabei werden mehrere Straßen und zwei Plätze (Place Jules Joffrin, Place Albert Kahn) überquert. Außerdem gibt es drei Treppenabschnitte.

Namensursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße hieß im südlichen Teil «Petite rue Saint-Denis» und in der nördlichen Verlängerung «Chaussée Saint-Denis»[1], denn hier verlief der Pilgerweg Saint-Denis.[2][3]

Auf dem Montmartre spielt die Legende des heiligen Dionysius, der nach seiner Enthauptung diesen Weg genommen haben soll; daher der Name Saint Denis für die Wege und den Berg. Da die Straße sehr bergig ist, bekam sie 1868 unvermittelt den Namen Mont Cenis nach dem Bergmassiv in den Nordalpen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße folgt einem alten Weg im Dorf und in der Gemeinde Montmartre, wie dem Plan von Albert Jouvin de Rochefort aus dem Jahr 1672 zu entnehmen ist.[4] Der alte Bauernhof der Seigneurie de Clignancourt befand sich an der Stelle der heutigen Insel zwischen den Straßen Rue du Mont Cenis, Rue Marcadet und Rue Hermel.

Nach der Eingemeindung von Montmartre im Jahr 1859 wurde die Rue Saint-Denis offiziell in das Pariser Straßenverzeichnis aufgenommen (23. Mai 1863)[3] und erhielt am 20. Juli 1868 den aktuellen Namen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b (fr) www.v2asp.paris.fr: Rue du Mont Cenis
  2. www.parisrevolutionnaire.com/
  3. a b Jean-Charles Alphand (dir.), Adrien Deville und Émile Hochereau, Ville de Paris : recueil des lettres patentes, ordonnances royales, décrets et arrêtés préfectoraux concernant les voies publiques, Paris, Imprimerie nouvelle (association ouvrière), 1886, « Classement de rues dans la zone annexée à Paris », S. 342
  4. Plan Jouvin de Rochefort von 1672
  5. « Berlioz à Paris »
Portal: Paris – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Paris

Koordinaten: 48° 53′ N, 2° 21′ O