SEG T22 und T23

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SEG T22 und T23
T22, etwa 1950
T22, etwa 1950
T22, etwa 1950
Nummerierung: SEG T22 und T23
Hersteller: MAN
Baujahr(e): 1935
Ausmusterung: 1964
Achsformel: 1A
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.950 mm
Dienstmasse: 19.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Installierte Leistung: 110 kW (150 PS)
Motorentyp: MAN W6V15/18
Motorbauart: 6-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor
Nenndrehzahl: 1.500/min
Leistungsübertragung: mechanisch mit TAG-Getriebe
Zugbremse: Indirekte Bremse als Klotzbremse
Sitzplätze: 2. Klasse: 10
3. Klasse: 52
Klassen: 2./3.

Die Dieseltriebwagen SEG T22 und T23 der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) wurden 1935 von der MAN hergestellt. Sie waren bis 1964 im Personenzugdienst eingesetzt. Ihr bevorzugtes Einsatzgebiet war die Kaiserstuhlbahn und die Reinheim-Reichelsheimer Eisenbahn. Die Fahrzeuge waren bis 1964 im Einsatz und wurden dann ausgemustert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Triebwagen wurden von der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft mit den Nummern T22 und T23 beschafft. Der T22 kam bevorzugt auf der Kaiserstuhlbahn,[1] der T23 auf der Reinheim-Reichelsheimer Eisenbahn zum Einsatz.[2]

Bei der Kaiserstuhlbahn waren vorher einige AEG-Benzoltriebwagen, bei der RRE ein AEG-Benzoltriebwagen im Einsatz, der einen Unfall erlitt und abbrannte.[2] Dafür wurde als Ersatz der T23 gekauft.[3]

Vom T22 ist bekannt, dass er 1953 von den Mittelbadischen Eisenbahnen übernommen wurde. Ausmusterungsdaten sind nicht bekannt.[1] Der T23 gelangte 1953 zur Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft. 1964 wurde der Wagen ausgemustert und 1970 verschrottet.[2]

Konstruktive Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Triebwagen waren mit dem TAG-Getriebe der Deutschen Werke Kiel ausgerüstet.[4] Weitere technische Beschreibungen sind nicht vorhanden.

Die Maschinenanlage bestand aus einem Sechs-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor W6V15/18 von MAN und dem TAG-Getriebe von DWK.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Löttgers: Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel. Uhle und Kleimann, Lübbecke 1988, ISBN 3-922657-61-3, S. 141.
  • Rolf Löttgers: Privatbahnen in Deutschland: Die Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft 1960–1969. Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart 1983, ISBN 3-440-05162-5, S. 39.
  • Klaus Peter Quill: Die Reinheim-Reichelsheimer Eisenbahn. Böttchers kleine Eisenbahnschriften, Dortmund 1970, S. 16.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Datenblatt der SEG mit Erwähnung des T22
  2. a b c Datenblatt der RRE mit Erwähnung des T23
  3. Klaus Peter Quill: Die Reihheim-Reichelsheimer Eisenbahn. Böttchers kleine Eisenbahnschriften, Dortmund 1970, S. 16.
  4. Rolf Löttgers: Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel. Uhle und Kleimann, Lübbecke 1988, ISBN 3-922657-61-3, S. 141.