UC 99

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UC 99
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Japan Japan
andere Schiffsnamen

O 5 (1920–1921)

Schiffstyp U-Boot
Klasse Typ UC III
Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer 333
Baukosten 3.303.000 Mark
Stapellauf 17. März 1918
Indienststellung 20. September 1918
Verbleib 1921 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 56,51 m (Lüa)
Breite 5,54 m
Tiefgang (max.) 3,77 m
Verdrängung aufgetaucht: 491 t
getaucht: 571 t
 
Besatzung 32 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × 6-Zyl.-Diesel
2 × Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat Diesel: 600 PS
E-Motor: 770 PS
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 1,29 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius bei 7 kn 9850 sm
Tauchzeit 15 s
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
6,6 kn (12 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
11,5 kn (21 km/h)
Bewaffnung

UC 99 war ein U-Boot der Kaiserlichen Marine vom Typ UC III, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Boot entstand unter der Baunummer 333 bei Blohm & Voss in Hamburg.[1] Es lief am 17. März 1918 vom Stapel und konnte am 20. September unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Friedrich Weißhun in Dienst gestellt werden. Bis Kriegsende konnte UC 99 keine Feindfahrt mehr durchführen. Entsprechend der Waffenstillstandsbedingungen musste UC 99 an die Entente ausgeliefert werden. Es verließ Deutschland am 22. November, wurde in Harwich übergeben und dem Japanischen Kaiserreich als Kriegsbeute zugesprochen. Die Japaner überführten das Boot nach Japan und stellen es als O 5 (jap. 潜水艦) in Dienst. 1921 wurde es in Sasebo zerlegt.[2]

UC 99 neben UC 90 am japanischen Kreuzer Nisshin

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald Bendert: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914–1918. E. S. Mittler & Sohn, 2001, ISBN 3-8132-0758-7.
  • Wolfgang Göthling, Oliver Lörscher, Simon Schnetzke: Ausgeliefert. Die deutschen U-Boote 1918–1920 und ihr Verbleib. digital business and printing, Berlin 2016, ISBN 978-3-00-037421-0.
  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe. S. 62.
  2. Bendert: Die UC-Boote. S. 194.