Société du Patrimoine des Mines du Niger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von SOPAMIN)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Société du Patrimoine des Mines du Niger S. A.
Rechtsform Société Anonyme
Gründung 17. August 2007
Sitz Niamey, Niger
Leitung Zada Mahamadou
Branche Bergbau
Website www.sopamin-sa.com
Stand: 26. Juni 2013

Die Société du Patrimoine des Mines du Niger (SOPAMIN) ist eine Aktiengesellschaft in Niger, über die der nigrische Staat seine Beteiligungen an mehreren Bergbau-Unternehmen abwickelt.

Die SOPAMIN ist das Nachfolgeunternehmen des Office National des Ressources Minières (ONAREM). Der ONAREM wurde am 26. August 1976 unter Staatschef Seyni Kountché gegründet, um die Suche, Entwicklung und Ausbeutung aller Bodenschätze im Staatsgebiet zu fördern und die Beteiligung des Staates an Bergbau betreibenden Unternehmen zu gewährleisten. Anfang betraf dies den Uranbergbau in Arlit und Akouta, später kam noch die Ausbeutung anderer Bodenschätze wie Gold hinzu.[1]

Staatspräsident Mamadou Tandja gründete die SOPAMIN durch eine Verordnung vom 17. August 2007, die durch eine weitere Verordnung von Staatschef Salou Djibo am 1. April 2010 modifiziert wurde.

Unternehmensstruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die SOPAMIN ist eine Société Anonyme mit Sitz in Niamey. Ihr Grundkapital beträgt 1 Milliarde CFA-Franc. Die 100.000 Aktien der SOPAMIN befinden sich im Besitz von drei Aktionären: 98 % hält der nigrische Staat, jeweils 1 % die Société Nigérienne du Charbon d’Anou Araren (SONICHAR) und die Compagnie Minière et Energétique du Niger (CMEN).[2] Das oberste Exekutivorgan ist ein Verwaltungsrat mit elf Mitgliedern. In den Verwaltungsrat entsendet das Kabinett des Staatspräsidenten zwei Repräsentanten, das Bergbauministerium drei Repräsentanten sowie das Kabinett des Premierministers, das Finanzministerium, das Handelsministerium, das Außenministerium, SONICHAR und CMEN jeweils einen Repräsentanten.[3] 2012 ernannte der Ministerrat Mahaman Moustapha Barké zum Generaldirektor der SOPAMIN.[4] Ihm folgte 2013 Zada Mahamadou ihm Amt nach.[5]

Unternehmen Anteil Weitere Eigentümer (Anteil)
Société des Mines de l’Aïr (SOMAÏR) 36,6 % Areva (37,48 %), Compagnie Française de Mines et Métaux (25,92 %)
Compagnie Minière d’Akouta (COMINAK) 31 % Areva (34 %), OURD (25 %), ENUSA (10 %)[6]
Imouraren S. A. 33,35 % Areva (43,95 %), Électricité de France (12,7 %), Korea Electric Power Corporation (10 %)[7]
Société des Mines d’Azelik (SOMINA) 33 % China Nuclear International Uranium Corporation (37,2 %), ZXJOY (24,8 %), Sarisbury (5 %)
Société des Mines du Liptako (SML) 20 % Semafo (80 %)
Compagnie Nationale de Transport des Produits Stratégiques (CNTPS) 55 % SONIDEP (30 %), SONICHAR (15 %)
Société Nationale des Charbons de l’Azawak (SNCA) 4,75 % Republik Niger (38,45 %), Semafo (3,48 %), SONIDEP (4,75 %), NIGELEC (15,82 %), SONICHAR (4,75 %), nigrische Private (1,11 %)
Société Nouvelle Cimenterie de Kao 54 % CIMKAO (20 %), nigrische Private (26 %)[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Abdourahmane Idrissa, Samuel Decalo: Historical Dictionary of Niger. 4. Auflage. Scarecrow, Plymouth 2012, ISBN 978-0-8108-6094-0, S. 348.
  2. Présentation de la SOPAMIN-SA. Société du Patrimoine des Mines du Niger, 2013, abgerufen am 26. Juni 2013 (französisch).
  3. Le Conseil d’administration. Société du Patrimoine des Mines du Niger, 2013, abgerufen am 26. Juni 2013 (französisch).
  4. Au Conseil des ministres: le gouvernement adopte plusieurs projets de loi et des mesures nominatives. Niger Diaspora, 23. Januar 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. Juni 2013 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/nigerdiaspora.info (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Communiqué du Conseil des Ministres du vendredi 13 septembre 2013. Présidence de la République du Niger, 13. September 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. Juni 2014 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.presidence.ne (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. a b Les Chiffres de la Sopamin. Société du Patrimoine des Mines du Niger, 2013, archiviert vom Original am 4. Mai 2013; abgerufen am 2. Juli 2022 (französisch).
  7. Uranium in Niger. World Nuclear Association, Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2013; abgerufen am 26. Juni 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/world-nuclear.org

Koordinaten: 13° 31′ 29″ N, 2° 4′ 6,9″ O