Satz von Mercer

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Der Satz von Mercer ist eine mathematische Aussage aus dem Teilgebiet der Funktionalanalysis. Er ist benannt nach dem Mathematiker James Mercer und besagt, dass der Integralkern eines positiven, selbstadjungierten Integraloperators als konvergente Reihe über seine Eigenwerte und Eigenvektoren dargestellt werden kann.

Aussage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sei eine kompakte Teilmenge von . Sei weiterhin eine stetige komplexwertige Funktion, welche die Bedingung für alle erfüllt, wobei das komplex-konjugierte von bezeichnet, so dass der durch definierte Integraloperator

selbstadjungiert ist. Seien außerdem die gemäß ihrer geometrischen Vielfachheit gezählten Eigenwerte des Integraloperators mit zugehörigen orthonormierten Eigenfunktionen . Ist der Operator zusätzlich positiv, das heißt

wobei das Lebesgue-Maß auf bezeichne, dann besagt der Satz von Mercer, dass

in absoluter und gleichmäßiger Konvergenz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Schölkopf, Alex Smola: Learning with Kernels: Support Vector Machines, Regularization, Optimization, and Beyond (Adaptive Computation and Machine Learning), MIT Press, Cambridge, MA, 2002, ISBN 0-262-19475-9.
  • Wladimir Wapnik: The Nature of Statistical Learning Theory, Springer Verlag, New York, NY, USA, 1995.