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Schärenkreuzer

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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein 30-m²-Schärenkreuzer

Schärenkreuzer sind in Schweden entwickelte sportliche Segelboote. Sie bestehen überwiegend aus Holz und werden hauptsächlich in der Ostsee, insbesondere in den Schären, seit den 1920er Jahren auch in deutschen Gewässern, etwa den Berliner Seen, in Süddeutschland, in der Schweiz und in Ungarn auf dem Plattensee gesegelt. Schärenkreuzer sind eine Konstruktionsklasse, was bedeutet, dass die Boote nicht identisch sind. Sie werden anhand der erstmals 1908 vereinbarten Schärenkreuzer Regel entwickelt. Diese wurde 1916, 1919/20 und abschließend umfassend 1925 von Karl Ljungberg überarbeitet. Sie sieht Grenzmaße vor, die nicht unter- oder überschritten werden dürfen.

Der klassische Schärenkreuzer ist ein schmales, langes und leichtes Boote mit geringem Freibord und hohem Rigg.

Schärenkreuzer werden anhand ihrer nominellen Segelfläche unterschieden. Die nominelle Segelfläche wird aus dem Großsegeldreiecke (ohne Achterlieksrundung) und 85 % des Vorsegeldreiecke berechnet.

  • Reinhard P. Bäder: Schärenkreuzer im Herzen Europas. Geschichte und Geschichten der Schärenkreuzer in Bayern, am Bodensee und in der Schweiz. Hrsg. Internationale Vereinigung der 30-m²-Schärenkreuzer-Klasse e.V., Verlag Stadler, Konstanz 2010, ISBN 978-3-7977-0559-4.
  • Lasse Johannsen: Grazile Klassiker. Schärenkreuzer – Geschichte und Faszination. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2019, ISBN 978-3-6671-1569-0.
Commons: Schärenkreuzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien