Scheitan (Band)

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Scheitan

Allgemeine Informationen
Herkunft Luleå, Schweden
Genre(s) Black Metal, Gothic Metal, Death ’n’ Roll, Gothic Rock
Gründung 1996, 2023
Auflösung 2000
Gründungsmitglieder
Pierre Törnkvist
Schlagzeug, Bass, Gitarre
Oskar Karlsson
Aktuelle Besetzung
Pierre Törnkvist
Schlagzeug, Bass, Gitarre
Oskar Karlsson

Scheitan (von Arabisch الشيطان, aš-Šaiṭān für Teufel) ist eine schwedische Band, welche 1996 von Pierre Törnkvist und Oskar Karlsson in Luleå ins Leben gerufen wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996 beschlossen die beiden Musiker Pierre Törnkvist und Oskar Karlsson (ex-Gates of Ishtar) das Projekt Scheitan zu gründen. Zusammen begannen sie ihren ersten Song aufzunehmen und an verschiedene Plattenlabel zu verschicken. Nachdem man beim deutschen Label Invasion Records einen Vertrag unterzeichnet hatte, erschien noch im selben Jahr das Debütalbum Travelling in Ancient Times.

Mit Berzerk 2000 erschien 1998 das zweite Album der Band ebenfalls unter Invasion Records. Nachdem Invasion Records kurz darauf aufgelöst worden war, wechselte die Band zu Century Media, wo sie ihr drittes und letztes Album Nemesis veröffentlichten. Zu diesem hatten sich Oskar und Pierre mit der Sängerin Lotta Högberg und Keyboarder Göran Norman Unterstützung geholt. Auffällig war ebenfalls, dass auf dem Cover von Nemesis das Pentagramm, welches auf den ersten beiden Alben zu finden war, fehlte.

Im Jahre 2000 löste sich die Band auf. Oskar Karlsson und Pierre Törnkvist gründeten später die Death-’n’-Roll-Band Helltrain.[1][2] Im Jahre 2023 wurde Scheitan reformiert.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Rensen vom Rock Hard zählte Scheitan „zu jenen Bands, die stilistisch immer zwischen allen Stühlen saßen bzw. ziemlich unvorhersehbar waren“.[2] Insbesondere das erste Album orientierte sich am Black Metal.[2][3][4][5] Die typisch hohe Kopfstimme, härtere und schnellere Passagen wurden durch einen eher ruhigen Schlagzeug-Grundrhythmus und Sprechgesang ergänzt.[3] Der Nachfolger Berzerk 2000 stellt laut Rensen einen „spannenden Grenzensprenger“ dar, „der großartige, immer etwas knarzige Melodic-Death-Hymnen wie selbstverständlich neben unpeinlichen Gothrock-Bombast, ziemlich weggetretene Soundscape-Trips und knüppelige Klirr-und-keif-Black-Metal-Rasereien stellte“.[2] Das Album Nemesis dagegen enthielt eher rockige Elemente und war im Gothic Metal[5] und im Death ’n’ Roll[5] im Stile von Sentenced,[4][5] Entombed[5] und Blackshine[4] angesiedelt, außerdem wurde die Musik mit AC/DC und der Gesang mit dem Mille Petrozzas verglichen.[5] Rensen bezeichnete die Musik als „sehr rockigen Goth’n’Roll“.[2]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben

EP

  • 2021: Deathgoth

Singles

  • 2023: Lost in Time
  • 2023: Fire at Dawn
  • 2023: White Wedding (Original: Billy Idol)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offizielle Website von Helltrain
  2. a b c d e Michael Rensen: Scheitan. Berzerk 2000. In: Rock Hard. Nr. 331, Dezember 2014, S. 59.
  3. a b Steve „Wehrmut“ Völler: Scheitan # Travelling in ancient Times. Voenger.de, 10. April 2004, abgerufen am 20. Mai 2013.
  4. a b c Scheitan - Nemesis. Metal.de, 19. Januar 2000, abgerufen am 20. Mai 2013.
  5. a b c d e f SCHEITAN: Nemesis. Vampster, 1. Januar 2000, abgerufen am 20. Mai 2013.