Schlange Hausfreund
Schlange Hausfreund ist ein Märchen. Es steht in Ludwig Bechsteins Neues deutsches Märchenbuch an Stelle 46 und erschien zuerst in seinem Deutschen Sagenbuch von 1853 (Nr. 961: Die Schlange als Gast).
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein armer Mann sucht Reisig und bringt eine Schlange heim. Seine Frau erschrickt erst, doch die Schlange schließt Freundschaft mit der Hauskatze und lebt mit dem alten Ehepaar. Abends beim Spinnen erzählen sie sich Geschichten.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bechstein fand das Märchen mündlich, in Büchern und als Sage in Lauingen.[1] Sein Deutsches Sagenbuch erzählt nur, wie der Mann das Reisig mit der Schlange heimbringt. Dass sie sich dann mit der Katze anfreundet, ist in Neues deutsches Märchenbuch nun Auftakt für die folgenden Märchen Nr. 47 Die Schlangenamme, Nr. 48 Klare-Mond und Nr. 49 Siebenhaut. Vgl. Bechsteins Das Natterkrönlein, Grimms Märchen von der Unke. Die Schlange aus dem Reisig, „eine unschuldige Unke“, erinnert an Basiles Märchen Die Schlange.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 258–261, 296.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zeno.org: Bechsteins Die Schlange als Gast
- Zeno.org: Bechsteins Schlange Hausfreund
- märchentruhe.de: Schlange Hausfreund gelesen von Henning Vieser (9:34)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 296.