Schlangenhöfchen

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Schlangenhöfchen
Koordinaten: 50° 57′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 50° 57′ 9″ N, 7° 7′ 39″ O
Schlangenhöfchen (Bergisch Gladbach)
Schlangenhöfchen (Bergisch Gladbach)

Lage von Schlangenhöfchen in Bergisch Gladbach

Wohnhäuser in Schlangenhöfchen
Wohnhäuser in Schlangenhöfchen

Schlangenhöfchen ist ein Ortsteil im Stadtteil Frankenforst von Bergisch Gladbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlangenhöfchen war eine kleine Hofstelle, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Damals wurden in der Umgebung angeblich auffallend viele Reptilien beobachtet. 1903 wurde hier die Bergische Zünderfabrik errichtet, in der zunächst 15 Arbeiter mit der Herstellung von elektrischen Minenzündern beschäftigt waren.[1] Dabei handelte es sich um einen Nebenbetrieb der Dynamitfabrik Lustheide, die im Besitz der Hamburger Sprengstoffgesellschaft Kosmos war. Letztere befand sich auf dem Gelände der Grube Consolidierte Catharina II.[2][1] Während des Zweiten Weltkriegs war in Schlangenhöfchen ein Gefangenenlager mit 60–80 meist französischen Kriegsgefangenen eingerichtet.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 281, ISBN 3-9804448-0-5
  2. Refraths explosive Vergangenheit abgerufen am 30. April 2015

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Kluxen: Geschichte von Bensberg, Paderborn 1976, ISBN 3-506-74590-5
  • Gerd Müller: Refrath, Geschichte der Stadtteile Bensberg-Refrath und -Frankenforst, herausgegeben von Peter Bürling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg, 1974