Schloss Achleiten bei Limbach

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Das Schloss Achleiten ist ein Schloss in Niederösterreich, Bezirk Amstetten.

Das Schloss Achleiten findet sich im Nordwesten Limbachs, einer Katastralgemeinde von Strengberg. Schon vor 1011 besaß das bayrische Benediktiner Kloster Tegernsee Grundstücke in der Gemeinde Strengberg. Durch einen Gütertausch mit dem deutschen König Heinrich II. konnte er die Gebiete um 60 Königshufen vermehren. Das Kloster richtete hier seine Herrschaft Achleiten ein. Das Zentrum der Herrschaft war ein Schloss, das Georg Matthäus Vischer 1672 zeichnete. Der Kaiser Heinrich IV. besuchte das Schloss 1508. Die Anlage, die mit Türmen befestigt war, befand sich in der Nähe der Donau und war ständig von Überschwemmungen bedroht. Das Schloss Achleiten findet sich im Nordwesten Limbachs, einer Katastralgemeinde von Strengberg. Das Schloss wurde ursprünglich an der Stelle eines Bauernhauses um das Jahr 1734 errichtet. Es diente den Tegernseer Benediktinern bis zum Jahre 1803 als Sommersitz. Im Jahre 1836 kam das Schloss Achleiten in den Besitz der Freiherrn von Blomberg. Diese ließen die Schlosskapelle abtragen. Die kirchlichen Gegenstände wurden dem örtlichen Priester übergeben, so hängt das Altarbild des Heiligen Nikolaus beispielsweise in der Kapelle des heutigen Kindergartens der Gemeinde.

Von 1727 bis 1734 ließ deshalb Abt Gregor von Tegernsee an der Stelle eines Bauernhauses, einer sicheren Stelle, das neue Schloss bauen. Es diente den Tegernseer Benediktinern bis zum Jahre 1803 als Sommersitz. Bis 1806 blieb das Anwesen Besitz des bayrischen Klosters. Im Jahre 1836 kam das Schloss Achleiten in den Besitz der Freiherrn von Blomberg. Diese ließen die Schlosskapelle abtragen. Die kirchlichen Gegenstände wurden dem örtlichen Priester übergeben, so hängt das Altarbild des Heiligen Nikolaus beispielsweise in der Kapelle des heutigen Kindergartens der Gemeinde. 1861 wurde der letzte Bauteil, ein Rundturm abgerissen. 1894 wurde es an Jaromir Ritter von Skoda, den Bruder des Gründers der Skodawerke weiter verkaufte. Die Freiherren von Weichs erbten den Gut schließlich. Sie sind heute noch Eigentümer des Anwesens.

Koordinaten: 48° 9′ 7″ N, 14° 39′ 21″ O

Literatur

  • Gerhard Stenzel: Von Schloß zu Schloß in Österreich, 1976