Schloss Döben

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Detailansicht Schloss Döben 2009

Das Schloss Döben, befindlich in Döben in der Nähe von Grimma, ist ein Rittergut, das seine Ursprünge im 10. Jahrhundert hat.

Im frühen 10. Jahrhundert wurde das eroberte slawische Siedlungsgebiet durch deutsche Burgwarde entlang der Mulde befestigt. Im königlichen Auftrag sicherte die Döbener Burggrafen einen Muldenübergang. Wahrscheinlich eroberte 1117 Wiprecht von Groitzsch diesen Burgward. [1]

Etwa um 1500 entstand im Bereich der Burg ein Rittergut. Die Burg wandelte sich nach und nach zum Schloss. Ein Großbrand 1857 zerstörte das Gebäude nahezu völlig und es erfolgte ein Neuaufbau im Neorenaissance-Stil.

1945 dienten die Gebäude Flüchtlingen als Wohnung und die Ländereien wurden durch Neubauern genutzt. Durch die DDR-Verwaltung wurden die feudalen Bauten bewusst nicht genutzt und verfielen zur Ruine. Aus Sicherheitsgründen wurde sie dann 1971 endgültig gesprengt. Gegenwärtig wird das Schloßhofgelände durch den Freundeskreis Dorf und Schloß Döben e.V. sowie die Familie von Below, die das früher ihren Vorfahren gehörende Gelände von der Treuhand zurückgekauft hat, wiederbelebt. Mit Fördermitteln der EU und der Stiftung Deutscher Denkmalschutz, Spenden von Privatpersonen sowie Privatmitteln der Eigentümer konnte u.a. die ehemalige Brauerei wiederaufgebaut und historische Burggräben freigelegt werden. [2]

Einzelnachweis

  1. Poenicke: Album der Rittergüter und Schlösser des Königreiches Sachsen; Leipzig 1854
  2. Frank Pastille: Broschüre des Freundeskreises "Dorf und Schloss Döben e.V."

Weblinks

Koordinaten: 51° 14′ N, 12° 46′ O