Schneckentürmchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schneckentürmchen
Bild des Objektes
Datei:Schneckenturm 1.JPG
Basisdaten
Ort: Kirchheimbolanden
Land: Rheinland-Pfalz
Staat: Deutschland
Koordinaten: 49° 39′ 43,5″ N, 8° 0′ 9,4″ O
Verwendung: Aussichtsturm
Zugänglichkeit: Aussichtsturm öffentlich zugänglich
Turmdaten
Bauzeit: 1880–1884
Gesamthöhe: 11,5 m
Aussichts­plattform: 4,1 m
Weitere Daten
kleines gründerzeitliches Belvedere

Positionskarte
Schneckentürmchen (Rheinland-Pfalz)
Schneckentürmchen (Rheinland-Pfalz)
Schneckentürmchen
Lokalisierung von Rheinland-Pfalz in Deutschland

Das Schneckentürmchen, alternativ Schneckenturm genannt, ist ein Aussichtsturm in Kirchheimbolanden. Er steht unter Denkmalschutz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Turm befindet sich im Stadtteil Schillerhain 45 Meter nördlich des Wartturms. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen außerdem die Villa Michel, das Heilpädagogium Schillerhain, das Rehabilitationszentrum am Donnersberg der Evangelischen Heimstiftung Pfalz, zur Freizeitgestaltung das 1965 erstellte Jakob-Enders-Stadion mit Parkplatz sowie ein Skatepark und ein Beachvolleyballfeld. Am Sportplatz befindet sich auch ein Restaurant mit Biergarten, südöstlich außerdem noch einige Wohnhäuser.

Bauweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statt einer Treppe führt ein spiralförmig ansteigender Zugang nach drei Umläufen auf eine 4,1 Meter hohe Betonplatte von 7,8 Meter Durchmesser zum mittig stehenden Aussichtspavillon. Dieser wurde als gründerzeitliches Belvedere errichtet. Der achteckige hölzerne Bau ist 7,4 Meter hoch, bietet innen fünf Holzbänke und ist mit einem schiefergedeckten Dach gekrönt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schneckentürmchen wurde im Zeitraum von 1880 bis 1884 errichtet. Der Pavillon wurde 1891 von den Brüdern Karl und Heinrich Giessen gestiftet. Außer dem Schneckentürmchen und dem Schillerdenkmal von 1951 sind keine der ursprünglichen Tempel, Pavillons oder Denkmale, die sich einst auf dem Schillerhain bestanden, mehr vorhanden.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lucae, Konrad: Der Schillerhain.
  • Kremb, Klaus: Der Schillerhain in Kirchheimbolanden. Historische Raumgestaltung und politisch-kulturelle Sinnstiftung. In: Kirchheimbolander Hefte 2. Hrsg. von der Stadt Kirchheimbolanden 2001
  • Der Schillerhain bei Kirchheimbolanden. In: Zeitbilder. Illustrierte Beilage der Pfalz Presse (17. Mai 1896)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schneckenturm (Kirchheimbolanden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angaben nach eigenen Messungen und Erkundungen
  2. Verkauf Kurhaus mit Brunk'scher Schenkung 1960, Akte 2836 (Stadtarchiv Kirchheimbolanden)