Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestell
Ein Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestell (auch Schwartzkopff-Eckhardt-Gestell) ist ein mechanisches Bauteil zur Verbesserung der Kurvenläufigkeit, welches bei Dampflokomotiven verwendet wird. Benannt wurde es nach der Lokomotivfabrik Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff und deren Chefkonstrukteur Friedrich Wilhelm Eckhardt.
Das Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestell ist eine Weiterentwicklung des Krauss-Helmholtz-Lenkgestells, wobei zwei Kuppelachsen und die Laufachse zum Lenkgestell zusammengefasst werden. Die Laufachse lenkt über eine lange Deichsel die zweite Kuppelachse an, diese verschiebt über Beugniot-Hebel die erste Kuppelachse. Angewendet wurden diese Lenkgestelle bei der Baureihe 84.
Die Dampflokomotiven der Baureihe 99.23–24 erhielten eine modifizierte Ausführung ab Werk bzw. nach Umbau.
siehe auch: Bisselgestell
Literatur
- Friedrich Wilhelm Eckhardt: Das Fahrgestell der Dampflokomotiven, Transpress, Berlin 1960
- Friedrich Wilhelm Eckhardt: Lokomotivkunde. H. 5. Das Fahrgestell der Dampflokomotiven, Fachbuchverlag Leipzig, 1957