Schwarze Kleinohrspitzmaus

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Schwarze Kleinohrspitzmaus
Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)
Familie: Spitzmäuse (Soricidae)
Unterfamilie: Soricinae
Gattung: Kleinohrspitzmäuse (Cryptotis)
Art: Schwarze Kleinohrspitzmaus
Wissenschaftlicher Name
Cryptotis nigrescens
(J. A. Allen, 1895)
Verbreitungsgebiet
Verbreitungsgebiet der Schwarzen Kleinohrspitzmaus

Die Schwarze Kleinohrspitzmaus (Cryptotis nigrescens) ist ein in Mittelamerika verbreitetes Säugetier in der Gattung der Kleinohrspitzmäuse. Das Typusexemplar stammt aus der Provinz San José in Costa Rica.[1]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 55 bis 83 mm, einer Schwanzlänge von 19 bis 37 mm und einem Gewicht von 5 bis 8 g ein typisches Gattungsmitglied. Die Hinterfüße sind 13 bis 14 mm lang und äußere Ohren fehlen. Wie der deutsche Name verdeutlicht, ist die Oberseite von schwarzem Fell mit wenigen helleren Haaren bedeckt, während die Unterseite nur undeutlich heller ist. Die Haare am Hinterteil erreichen 4 bis 5 mm Länge. Typisch sind eine breite Schnauze und schmale Füße mit kleinen Krallen. Die Art kann im Norden Costa Ricas mit Cryptotis merriami verwechselt werden.[2]

Verbreitung und Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwarze Kleinohrspitzmaus lebt in Costa Rica und im nordwestlichen Panama. Sie bewohnt Gebirge zwischen 800 und 2900 Meter Höhe. Die Exemplare halten sich in kühlen immergrünen Wäldern auf und besuchen trockenere Baumgruppen, Weideland und andere offene Gebiete.[3]

Das Verhalten entspricht vermutlich anderen Gattungsvertretern. Ein Wurf enthält bis zu drei Neugeborene.[2]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die IUCN listet die Schwarze Kleinohrspitzmaus als nicht gefährdet (least concern) aufgrund fehlender Bedrohungen und einer stabilen Gesamtpopulation.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Cryptotis nigrescens).
  2. a b Fiona Reid: A Field Guide to the Mammals of Central America and Southeast Mexico. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-534322-9, S. 67 (Cryptotis nigrescens).
  3. a b Cryptotis nigrescens in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Naylor, L. & Roach, N., 2016. Abgerufen am 6. Julni 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Foto, inaturalist.org