Schwimmbrille

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eine Schwimmbrille

Eine Schwimmbrille ist eine Sportbrille, die verhindert, dass Wasser die Augen erreicht. Somit werden Augenreizungen zum Beispiel durch gechlortes Schwimmbadwasser verhindert. Auch das Sehen unter Wasser wird so komfortabler. Verwendbar sind sie beim Schwimmen, Canoyning, Schnorcheln, für Surfanfänger etc. − allgemein bei Wassersportarten.

Auch für Brillenträger gibt es in vielen Dioptrienstärken vorgefertigte Schwimmbrillen, die wieder eine optimale Orientierung im Schwimmbad und am See bzw. Meer ermöglichen.

Es ist wichtig, die Schwimmbrille von der Taucherbrille (korrekte Bezeichnung: Tauchermaske) zu unterscheiden. Die Tauchermaske lässt sich unter Wasser jederzeit durch die Nase mit Luft füllen und verhindert somit einen Unterdruck bei stärkerem Wasserdruck. Bei der Schwimmbrille ist dies nicht möglich, weshalb sie für den Schwimmsport an der Oberfläche des Wassers und nicht für den Tauchsport verwendet wird. Getaucht werden sollte mit einer Schwimmbrille keinesfalls tiefer als 2 Meter. Durch den fehlenden Druckausgleich entsteht sonst im Innern der Brille ein Unterdruck, was zu geplatzen Blutgefäßen am Augapfel bis hin zu einer Netzhautablösung führen kann (Barotrauma).[1]

Der Vorteil einer Schwimmbrille ist, dass beim Schwimmen durch die Nase ausgeatmet werden kann, was dazu führt, dass z. B. beim Rückenschwimmen kein Wasser in das Atmungsorgan gelangt (In eine Tauchmaske würde beim Schwimmen durch die Strömung Wasser hineingelangen). Außerdem ist der Widerstand geringer als bei einer Taucherbrille.

Zum richtigen Aufsetzen ist zu beachten, dass die Brille mit beiden Händen an Augenpartie angelegt, und dann das Kopfband über den Hinterkopf gezogen wird. Im umgekehrten Fall könnten durch Abrutschen die Halbschalen durch den Gummizug zurückschnellen und evtl. Augenverletzungen verursachen. Zum Abnehmen sollte daher auch zuerst das Band von hinten nach vorne gezogen werden.

Eine Schwimmbrille ist gegenüber mechanischer Belastung und Verkratzung sehr empfindlich und sollte deshalb möglichst in einem Hartetui aufbewahrt werden. Die Reinigung sollte mit klarem, kalten Wasser erfolgen. Speziell die Antibeschlag- oder Antifog-Beschichtung der Innenseite ist sehr empfindlich und erlaubt keine Abtrocknung − auch nicht mit feinen Gewebetüchern.

Eine v. a. im Wettkampfsport verwendete und besonders einfache Form der Schwimmbrille (ohne Gummi- oder Schaumstofflippen zur weicheren Anpassung ans Gesicht) ist die Schwedenbrille.

Einzelnachweise

  1. [1] Merkblatt der DLRG zum "Schwimmen und Tauchen mit Schwimmbrillen"