Sesquioxide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sesquioxide sind chemische Verbindungen, genauer Oxide, die ein Verhältnis des Metalls oder Halbmetalls zu Sauerstoff von 1 : 1,5 aufweisen (sesqui = „eineinhalbfach“).

Sesquioxide mit einer stöchiometrisch genauen Zusammensetzung haben daher die allgemeine Summenformel A2O3, wobei A die Oxidationszahl +III besitzt. Sesquioxide bilden zumeist kristalline Feststoffe.

Beispiele für Metallsesquioxide:

In natürlich gewachsenen Böden sind insbesondere Eisen(III)-oxid, Mangan(III)-oxid und Aluminiumoxid von Bedeutung. Der Begriff Sesquioxide steht daher in der Bodenkunde auch für diese drei Verbindungen.

Beispiele für Halbmetallsesquioxide:

Sesquioxide in der 1. Hauptgruppe:

  • Rb4O6 → [(Rb+)4(O22−)(O2)2][1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norman N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemistry of the Elements. 2nd Edition, Butterworth-Heinemann, Oxford 1997, ISBN 0-7506-3365-4.