Shorttrack-Weltmeisterschaften 1985

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Shorttrack-Weltmeisterschaften 1985
Disziplin Shorttrack


Austragungsort Jaap Edenhal
Wettkampfort Amsterdam, Niederlande
Wettkampfphase 15.–17. März 1985

Die Shorttrack-Weltmeisterschaften 1985 fanden vom 15. bis zum 17. März 1985 im niederländischen Amsterdam statt. Mehrkampfweltmeister wurden die Japaner Toshinobu Kawai bei den Männern und Eiko Shishii bei den Frauen.

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Shorttrack-WM 1985 wurden Einzelrennen über 500, 1000, 1500 und 3000 Meter (jeweils Frauen und Männer) sowie Staffeln über 3000 Meter (Frauen) und 5000 Meter (Männer) gelaufen. Die Finalteilnehmer auf jeder Einzelstrecke erhielten gemäß ihrer Platzierung Punkte (fünf für den Sieger, drei für den Zweiten, zwei für den Dritten und einen für den Vierten), die zusammengerechnet eine Gesamtwertung ergaben. Die besten Athleten dieser Wertung nach den ersten drei gelaufenen Distanzen qualifizierten sich für das Superfinale über 3000 Meter. Die Erstplatzierten der Einzelstrecken werden von der ISU nicht als Weltmeister geführt, sondern ausschließlich die Sieger der Gesamtwertung (= des Mehrkampfes) und der Staffeln.[1]

Die Weltmeisterschaft fand in der Jaap Edenhal in Amsterdam statt. Laut Angaben des NRC Handelsblads besuchten in drei Tagen insgesamt 3500 Besucher die Veranstaltung.[2]

Den Mehrkampfweltmeistertitel bei den Frauen gewann die Japanerin Eiko Shishii, die auf drei von vier Einzelstrecken am schnellsten war, vor der US-amerikanischen 1000-Meter-Siegerin Bonnie Blair. Nathalie Lambert aus Kanada wurde Gesamtdritte. Bei den Männern siegte Toshinobu Kawai vor seinem japanischen Teamkollegen Tatsuyoshi Ishihara. Außerdem gewannen die Japaner beide Staffeln.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettbewerb Gold Silber Bronze
Sportlerin Leistung Sportlerin Leistung Sportlerin Leistung
500 Meter Japan Eiko Shishii 0:48,89 min Vereinigte Staaten Bonnie Blair 0:49,32 min Kanada Susan Auch 0:49,35 min
1000 Meter Japan Eiko Shishii 1:49,31 min Australien Karen Gardiner 1:50,05 min Vereinigte Staaten Bonnie Blair 2:03,41 min
1500 Meter Vereinigte Staaten Bonnie Blair 2:48,28 min Japan Eiko Shishii 2:48,72 min Kanada Maryse Perreault 2:49,48 min
3000 Meter Japan Eiko Shishii 5:43,40 min Kanada Nathalie Lambert 5:46,36 min Kanada Maryse Perreault 5:46,58 min
Gesamtwertung Japan Eiko Shishii 18 Punkte Vereinigte Staaten Bonnie Blair 10 Punkte Kanada Nathalie Lambert 5 Punkte
3000-Meter-Staffel Japan Japan
Hiromi Takeuchi
Eiko Shishii
Tsugumi Watanabe
Mariko Kinoshita
4:53,77 min Kanada Kanada
Susan Auch
Maryse Perreault
Nathalie Lambert
Marie-José Martin
4:54,23 min Niederlande Niederlande
Esmeralda Ossendrijver
Jolanda de Vries
Simone Velzeboer
Manuela Ossendrijver
Ingrid Marcusse
5:06,44 min

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettbewerb Gold Silber Bronze
Sportler Leistung Sportler Leistung Sportler Leistung
500 Meter Kanada Louis Grenier 0:45,19 min Japan Toshinobu Kawai 0:45,47 min Japan Tatsuyoshi Ishihara 0:45,51 min
1000 Meter Japan Toshinobu Kawai 1:38,61 min Kanada Louis Grenier 1:39,39 min Kanada Michel Delisle 1:42,67 min
1500 Meter Japan Tatsuyoshi Ishihara 2:28,06 min Niederlande Charles Veldhoven 2:28,59 min Japan Toshinobu Kawai 2:28,69 min
3000 Meter Japan Tatsuyoshi Ishihara 5:04,24 min Japan Toshinobu Kawai 5:06,51 min Niederlande Charles Veldhoven 5:11,13 min
Gesamtwertung Japan Toshinobu Kawai 13 Punkte Japan Tatsuyoshi Ishihara 12 Punkte Kanada Louis Grenier 8 Punkte
5000-Meter-Staffel Japan Japan
Toshinobu Kawai
Tatsuyoshi Ishihara
Yūichi Akasaka
Kenichi Sugio
7:47,21 min Kanada Kanada
Michel Daignault
Guy Daignault
Louis Grenier
Michel Delisle
7:53,18 min Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Steven Humber
Wilf O’Reilly
Gary Rudd
Stuart Pass
Peter Worth
7:55,77 min

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land
1 Japan Japan 4 1 5
2 Kanada Kanada 2 2 4
3 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 1
4 Niederlande Niederlande 1 1
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1 1
Total 4 4 4 12

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. World Championships Medalists – Men. In: Short Track Speed Skating Media Guide 2023/24. S. 26–28. Abgerufen am 1. Februar 2024 auf isu.org.
  2. Coen Vemer: Enthousiasme kent geen grenzen in Edenhal: Shorttrack is rijp voor groei. In: NRC Handelsblad, 18. März 1985, S. 11. Abgerufen am 11. Februar 2024 via nrc.nl-