Shoshana Rudiakov

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Shoshana Rudiakov (* 25. Juni 1948 in Riga; † 21. November 2012 in Stuttgart) war eine lettische klassische Pianistin und Musikpädagogin.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shoshana Rudiakov schloss ihre Klavierstudien am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium bei Jakow Flier und Bella Davidovich ab.[1]

Nach mehreren Konzerttourneen in Russland gab Shoshana Rudiakov ihr Debüt mit dem London Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall in London. Anschließend folgten Rundfunkaufnahmen mit der BBC. In den folgenden Jahren gab sie Konzerte in Frankreich, Belgien, Deutschland, Italien, USA, Puerto Rico und Japan. Sie trat als Orchestersolistin mit bedeutenden Orchestern wie den Israel Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Greenwich Symphony Orchester auf. Bei Kammermusikfestivals musizierte sie mit bedeutenden Künstlern wie Gina Bachauer, Isaac Stern und Eugene Istomin.[1]

1981 wurde Shoshana Rudiakov als Professorin im Fach Klavier an die Stuttgarter Musikhochschule berufen. Seit 2002 war sie dort auch als Prorektorin tätig und damit Mitglied des Rektorats. Als Pädagogin und als Prorektorin der Stuttgarter Musikhochschule baute sie an europäischen Musik- und Musikerverbindungen und förderte die Zusammenarbeit im internationalen Bereich mit anderen Musikinstitutionen.[1]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shoshana Rudiakov war mit dem beim Jerusalem Symphony Orchestra spielendem Fagottisten Dimitry Rudiakov verheiratet. Sie war die Cousine des Cellisten Michael Rudiakov. Mit beiden trat sie als Musikerin gemeinsam auf.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie veröffentlichte 15 CDs bei den Labeln Golden Crest, Tacet, Nonesuch, Stradivari und Nimbus-Records; darunter befanden sich folgende Einspielungen.[2]

  • Piano Works by Rachmaninov and Chopin. Jerusalem Records (ATD 8207), 1983[3]
  • Piano Works by Chopin, Scriabin, Rachmaninoff. Eroica Distribution, 1989[4]
  • Piano Works by Rachmaninov, Skryabin and Chopin. Danacord, 1989[4]
  • Shoshana Rudiakov: Piano Recital. Eroica Distribution, 1995[4]
  • Works for Bassoon & Piano (with Dimitry Rudiakov). Eroica Distribution, 1995[4]
  • Manchester Music Festival - Barber, Beethoven, Thuille. Eroica Classical Recordings[5]
  • Koechlin: Oeuvres Pour Hautbois, Etc / Lajos Lencsés. Audite[5]
  • The 1993 Manchester Music Festival. Eroica Classical Recordings[5]
  • Manchester Music Festival - Rachmaninov, Dvorák: Concertos. Eroica Classical Recordings[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Shoshana Rudiakov bei Discogs
  • Shoshana Rudiakov bei MusicBrainz (englisch)
  • Hommage á Shoshana Rudiakov. Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, 4. Januar 2013, archiviert vom Original am 21. Oktober 2020; abgerufen am 21. Oktober 2020.
  • Shoshana Rudiakov – Traueranzeige. In: stuttgart-gedenkt.de. Staatliche Hochschule für Musik Stuttgart, 23. November 2012, abgerufen am 21. Oktober 2020.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Nach: Hommage á Shoshana Rudiakov. In: Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart.
  2. Die Diskografie ist dem englischsprachigen Artikel zu Shoshana Rudiakov entnommen.
  3. Paul Turok: Jerusalem Records Shuns The Familiar. New York Times, 11. Dezember 1983, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 22. Oktober 2020 (englisch).
  4. a b c d Shoshana Rudiakov – Diskografie. In: allmusic.com. AllMusic, archiviert vom Original am 22. Oktober 2020; abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).
  5. a b c d Shoshana Rudiakov – Diskografie. In: arkivmusic.com. Arkiv Music, archiviert vom Original am 22. Oktober 2020; abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch).