Siegfried Nagel

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Siegfried Nagel (* 1968) ist ein deutscher Sportwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagel studierte Mathematik und Sport für das Lehramt am Gymnasium und legte 1996 an der Universität Tübingen sein erstes Staatsexamen ab. Er arbeitete im Forschungsprojekt „Lebensläufe von Hochleistungssportler(inne)n“ und wurde dabei von Nationalen Olympischen Komitees Deutschland mit dem Willi-Daume-Stipendium gefördert. Von 1999 bis 2005 gehörte Nagel am Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen als wissenschaftlicher Angestellter zu den Mitarbeitern von Hartmut Gabler. 2001 schloss Nagel seine Doktorarbeit an der Uni Tübingen ab, der Titel seiner Dissertation lautete „Medaillen im Sport – Erfolg im Beruf?“. 2002 erlangte er an der Fernuniversität Hagen einen Abschluss im Fach Wirtschaftswissenschaften. 2005 schloss Nagel an der Universität Tübingen seine Habilitation ab, das Thema seiner Arbeit war „Sportvereine im Wandel – akteurtheoretische Analyse der Sportvereinsentwicklung“. Anschließend war er bis 2006 Vertretungsprofessor für Sportsoziologie und Sportökonomie am Institut für Sportwissenschaft der Technischen Universität Chemnitz sowie dann von 2006 bis 2008 ordentlicher Professor im selben Fachbereich an derselben Hochschule.[1]

Im August 2008 trat Nagel an der Universität Bern eine Professorenstelle für Sportwissenschaft an. Im Februar 2016 wurde er Direktor des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Bern, im Mai 2016 übernahm er zusätzlich das Amt des Vorsitzenden des europäischen Verbandes für Sportsoziologie (eass).[1]

Nagels Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozialisations- und Lebensverlaufsforschung,[2] er untersucht den Karriereverlauf von Athleten und Trainern,[3] beschäftigt sich mit der Entwicklung von Verbänden[4] und Vereinen,[5] mit Sportentwicklung in Kommunen und Städten,[6][7] mit Integration in und durch Vereine[8] und mit Aspekten des Sportmanagements[9] (u. a. Sportorganisationen, Sportentwicklungsplanung, Sporttourismus).[10]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b https://www.ispw.unibe.ch/unibe/portal/fak_humanwis/philhum_institute/inst_sport/content/e40189/e47329/e70285/e82667/pane82668/e82693/SNagel_CV_ger.pdf
  2. Zusammenfassung: Hochleistungssport – ein beruflicher Karrieregarant? Abgerufen am 19. November 2018.
  3. Zusammenfassung: Lebensläufe von Olympiateilnehmerinnen und Olympiateilnehmern. Abgerufen am 19. November 2018.
  4. Zusammenfassung: Zukunftsentwicklung für Schneesportvereine und -verbände. Abgerufen am 19. November 2018.
  5. Zusammenfassung: Sportvereinsentwicklung : ein Leitfaden zur Planung von Veränderungsprozessen. Abgerufen am 19. November 2018.
  6. Zusammenfassung: Sportentwicklungsplanung der Stadt Chemnitz 2020. Abgerufen am 19. November 2018.
  7. Zusammenfassung: Kommunale Sportentwicklung in Tübingen. Abgerufen am 19. November 2018.
  8. Zusammenfassung: Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Schweizer Sportvereinen. Abgerufen am 19. November 2018.
  9. Zusammenfassung: Personalmanagement im Sport. Abgerufen am 19. November 2018.
  10. Zusammenfassung: Sporttourismus im Erzgebirge – Perspektiven grenzübergreifender Netzwerkkonzepte. Abgerufen am 19. November 2018.
  11. dvs-Nachwuchspreis 2005. In: dvs | Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. 28. Mai 2018 (sportwissenschaft.de [abgerufen am 19. November 2018]).