Silberpermanganat

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Silberpermanganat
_ Ag+ 0 _ Mn7+0 _ O2−
Allgemeines
Name Silberpermanganat
Andere Namen

Silbermanganat(VII)

Verhältnisformel AgMnO4
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7783-98-4
EG-Nummer 232-040-1
ECHA-InfoCard 100.029.127
PubChem 11424678
ChemSpider 9599554
Wikidata Q2095857
Eigenschaften
Molare Masse 226,8 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,49 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

160 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser (Silberpermanganat 9 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Silberpermanganat ist eine anorganische chemische Verbindung des Silbers aus der Gruppe der Permanganate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberpermanganat kann durch Reaktion einer Silbernitratlösung mit Kaliumpermanganat bei 80 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberpermanganat ist ein lichtempfindlicher violetter[2] bis schwarzer Feststoff mit metallisch glänzenden, nadelförmigen Kristallen, der in Wasser schwer löslich ist. Zersetzung beginnt beim Erwärmen auf über 160 °C oder bei längerer Aufbewahrung. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/14.2 und den Gitterparametern a = 567 pm, b = 827 pm, c = 713 pm, β = 92,5°.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberpermanganat wird in Gasmasken und als Antiseptikum verwendet.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1586.
  2. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 369 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.