Silberwaffensaal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rotseidenes Zimmer mit zwei silbernen Prunk-Harnischen

Der Silberwaffensaal im Residenzschloss Dresden wurde im September 2017 eröffnet. Er befindet sich im teilrekonstruierten, sogenannten Rotseidenen Zimmer im 2. Obergeschoss des Georgenbaus zwischen dem Riesensaal der Rüstkammer und dem Kleinen Ballsaal.[1][2][3] Von hier aus sind auch die Ausstellungen des Münzkabinetts zu erreichen. Das „Rotseidene Zimmer“ war ursprünglich ein Vorsaal, von dem aus die Treppe im Georgenbau und die einstigen kurfürstlichen/königlichen Privaträume erreicht werden konnten. Später war es das Audienzgemach der sächsischen Königin. Bei der Wiederherstellung des Raums waren auch sächsische Handwerksbetriebe beteiligt.[4][5]

Ausstellungsstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Raum verbindet thematisch die im Riesensaal gezeigten Turnier- und Paradewaffen mit dem Silberschatz des Münzkabinetts und wird von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden für die Dauerausstellung der Rüstkammer genutzt. Gezeigt werden silberne Parade-Harnische und zur Repräsentation für die Kurfürsten gefertigte Ritterrüstungen sowie versilberte Rapiere und Dolche, die um 1580 bis 1610 für Sachsens Kurfürsten, Prinzen und den Hofstaat geschaffen wurden. Zu den Meisterwerken der Dresdner Goldschmiedekunst gehören zwei silberne Fußturnierharnische mit antiken Historiendarstellungen, die Kurfürst Christian I. 1591 anfertigen ließ, und ein Prunk-Rapier für Herzog Johann Georg I.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SKD – Der Silberwaffensaal (abgerufen am 30. Januar 2019)
  2. Rüstkammer – Silberwaffensaal (abgerufen am 30. Januar 2019)
  3. Die Welt - Kunstsammlungen zeigen weitere Schätze der Rüstkammer (abgerufen am 30. Januar 2019)
  4. Ostmann und Hempel Restaurierung Wilsdruff (abgerufen am 30. Januar 2019)
  5. Seidenmanufaktur Eschke Crimmitschau (abgerufen am 30. Januar 2019)
  6. Alte Ansicht des Rotseidenen Zimmers von 1901 – siehe Bild 4 (abgerufen am 30. Januar 2019)

Koordinaten: 51° 3′ 10,8″ N, 13° 44′ 16,4″ O