Simonsche Blutung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Simonsche Blutung oder Simonsches Zeichen wird in der Rechtsmedizin eine Einblutung in das Ligamentum longitudinale anterius oder der bauchseitigen Bandscheibenteile der Wirbelsäule (vorzugsweise Lendenwirbelsäule) bezeichnet. Sie tritt beim Tod durch Erhängen auf und gilt dann als vitale Reaktion. Ursache ist eine Zugspannung auf den Bandapparat.

Die Simonsche Blutung wurde durch den deutschen Gerichtsmediziner Axel Simon (1931 – 2012) im Jahr 1968 erstmals beschrieben.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • K.-S. Saternus et al.: Zum Stellenwert des Simonschen Zeichens. In: International Journal of Legal Medicine 83 (1979), S. 283–289.
  • Uta Romanowski: Laudatio zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. med. habil. Axel Simon. Ärzteblatt Sachsen-Anhalt 22 (2011) 7, Seiten 68-69 PDF im Internet Archive

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. U. Romanowski (2012): Mitteilungen der DGRM: Nachruf für Prof. Dr. Axel Simon. Rechtsmedizin 22 (2012):431-433, doi:10.1007/s00194-012-0856-3