Sondermunitionslager Stilleking

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Das Sondermunitionslager Stilleking lag etwa drei Kilometer südlich der Stadt Lüdenscheid, Märkischer Kreis, innerhalb des heutigen Naturschutzgebietes Stilleking.

Hier wurden ab 1960 atomare Sprengköpfe der belgischen Armee für die Kurzstreckenrakete Honest John und die Haubitze M115 Kaliber 203 mm gelagert. Die Sprengköpfe wurden 1963 ins Sondermunitionslager Lahn im Emsland verlegt.[1] Für die Bewachung wurde die 552nd U.S. Army Artillery Group eingesetzt.[2][3]

Folgende Munitionstypen wurden zwischen 1960 und 1963 bevorratet:[4]

Für die Raketenartillerie John Gefechtsköpfe vom Typ W-31 mit der Sprengkraft (in Kilotonnen TNT):

  • Version Mod. 0 Y1: 2 KT
  • Version Mod. 0 Y2: 40 KT
  • Version Mod. 3 Y3: 20 KT

Für die Rohrartillerie Haubitze 203 mm Gefechtsköpfe vom Typ W-33 mit der Sprengkraft:

  • Version Mod. 0 Y1: 0,5 KT
  • Version Mod. 1 Y2: 40 KT
  • Version Mod. 1 Y3: 10 KT
  • Version Mod. 1 Y4: 5 KT

Einzelnachweise

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  1. https://www.relikte.com/lahn/
  2. „In March 1960, the 552nd [U.S. Army Artillery Group] arrived in Germany and moved into its new headquarters in Ludenscheid, Germany. The 552nd was assigned to the 514th U.S. Army Artillery Group when the 514th was established as a SASCOM intermediate subordinate headquarters in December 1961. In August 1963, the 552nd Artillery Group Headquarters moved to Soegel, Germany.“ zitiert nach [1]
  3. Auf der bundesdeutschen Seite erfolgte am 1. Juli 1960 in Köln-Longerich Aufstellungsbeschluss 519 (H) für das Transportbataillon 120 (TrBtl 932). Aufwuchs ab Oktober 1960 in Lüdenscheid als TrBtl 81 Sonderwaffen. Unterbringung in der La-Lys-Kaserne am Buckesfeld zusammen mit belgischen und amerikanischen Einheiten. Offizielle In-Dienst-Stellung am 12. November 1960 im Rahmen eines Appells im Natternbergstadion. Die Sollstärke wurde im März 1961 erreicht, Übernahme des Auftrags: „Bewachung und Transport von Sondermunition im Bereich des I (GE) Korps“. Im Jahr 1963 zusammen mit 162nd OrdCo und 552nd USAAG Bezug der (späteren) Mühlenbergkaserne in Sögel und Belegung des Sondermunitionslagers Lahn. Nach: Gedenkschrift Transportbataillon 120, 1960–2003, Werlte 2003, S. 12f.
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.atomwaffena-z.info

Koordinaten: 51° 11′ 30,2″ N, 7° 38′ 24,8″ O