Spielgeld
Spielgeld ist Geld, welches bei einem Spiel als Geldersatz verwendet wird.
Umgangssprachlich wird mit dem Ausdruck auch Geld bezeichnet, dessen Wert mangels Deckung fast gar nicht mehr oder gar nicht mehr vorhanden ist.
Näheres
Die Geldscheine sind meist aus bedrucktem, bunten Papier, die Münzen in der Regel aus Kunststoff (auch Plastikgeld genannt). Laut einer gesetzlichen Verordnung darf es dem tatsächlichen Geld in Form und Farbe und Bezeichnung in keiner Weise ähnlich sehen, bei Scheinen muss sogar der Schriftzug „SPIELGELD“ aufgedruckt sein, um einer Verwechselungsgefahr vorzubeugen.
Je nach Darstellung des Spielgeldes ist der Aufdruck „SPIELGELD“ jedoch keineswegs zwingend, so zum Beispiel bei eindeutig als solches zu identifizierendes Spielgeld anhand der Größe (winzige Scheinchen) oder des Materials (leichtes zerbrechliches Plastik bei Münzen). Zu berücksichtigen sind allerdings immer die Abbildungsvorschriften Euro Banknoten bzw. die Medaillenverordnung der Deutschen Bundesbank vom 27. März 2003, in denen es unter anderem heißt, dass Abbildungen von Euro-Banknoten und Banknoten fremder Währungsgebiete zu Werbe- und anderen Zwecken „nur in einer Form hergestellt oder verwendet werden, die die Gefahr einer Verwechslung mit echten Banknoten auf jeden Fall ausschließt. Banknotenabbildungen dürfen auch nicht so beschaffen sein, dass aus ihnen mit echtem Geld verwechselbare Papiere zusammengesetzt oder sonstwie hergestellt werden können.“[1]
Spezielle Bezeichnungen
In der Spielbank wird für das Spielgeld der Ausdruck Jeton verwendet. Man erwirbt beim Eintritt die Jetons und kann die nicht verspielten bzw. gewonnenen beim Verlassen des Gebäudes wieder in Geld umtauschen.
Quellen und Literatur
- ↑ Deutsche Bundesbank: Abbildung von Banknoten zu Werbe- und anderen Zwecken, abgerufen am 15. Juni 2011.