Sprengel Museum Hannover

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2010 um 07:47 Uhr durch Niteshift (Diskussion | Beiträge) (Die Datei Datei:Sprengel Museum.jpg ist nun auf Commons unter commons:File:Sprengel Museum 2.jpg zu finden.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aufgang zum Museum
Skulptur auf dem Museumsgrundstück

Das Sprengel Museum Hannover in Hannover ist ein Museum für Kunst des 20. Jahrhunderts. Direktor des Kunstmuseums ist Ulrich Krempel. Das Museum liegt unmittelbarer Nähe des Maschsees am Nordufer.

Gründung

Ausgangspunkt des Museums ist eine Schenkung von Bernhard und Margrit Sprengel, die im Jahr 1969 ihre umfangreiche Kunstsammlung der Moderne der Stadt Hannover überließen und so den Bau des Museums unterstützten. Die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen vereinbarten, den Bau und den laufenden Betrieb des Museums gemeinsam zu tragen. Der 1979 eröffnete Museumsbau wurde von der Architektengruppe Peter und Ursula Trint (Köln) und Dieter Quast (Heidelberg) entworfen. 1992 erfolgte eine Erweiterung durch einen zweiten Bauabschnitt.

2010 soll das Museum nach einem Entwurf des Zürcher Architektenbüros Meili + Peter um 4.350 m² Nutzfläche erweitert werden. Insgesamt 56 Entwürfe wurden vorgelegt. Der Quaderbau soll rund 25 Millionen € kosten; für die Finanzierung stellt das Land Niedersachsen EU-Mittel in Höhe von 10 Millionen € zur verfügung, Stadt und Land beteiligen sich direkt mit jeweils 5 Millionen €, die restlichen 5 Millionen € sollen über Förderer zusammenkommen. In dem Erweiterungsbau sollen dann die einzigartigen Konvolute der Arbeiten von Kurt Schwitters und Niki de Saint Phalle umfassend präsentiert werden. Daneben bietet der Neubau Platz für internationale Sonderausstellungen.

Werke

Neben der Sammlung Sprengel umfasst das Museum Werke des 20. Jahrhunderts aus dem Besitz des Landes Niedersachsen und der Stadt Hannover. Mit beiden Beständen ist es eines der bedeutendsten Zentren der Kunst der Moderne in Deutschland. Schwerpunkte sind Werke von Max Ernst, Fernand Leger, Paul Klee, Pablo Picasso und Max Beckmann für die Jahre vor 1945.

Seit 1993 beherbergt das Sprengel Museum Hannover das Archiv des hannoverschen Künstlers Kurt Schwitters. Bemerkenswert ist insbesondere der Merz-Raum. 1988 übernahm das Museum den Nachlass des Künstlerpaares Robert Michel und Ella Bergmann-Michel. Das Museum gibt ein gedrucktes Bestandsverzeichnis des Nachlasses heraus, von dem bisher zwei Bände erschienen sind. Im Jahre 2000 wurde Niki de Saint-Phalle Ehrenbürgerin von Hannover und schenkte dem Sprengel Museum aus diesem Anlass 300 ihrer Werke.

Literatur

  • Angela Kriesel (Hrsg. für das Sprengel Museum mit Unterstützung des Vereins der Freunde des Sprengel Museum Hannover): Ein Geschenk. Die Sammlung Sprengel, Wallstein, 2010, ISBN 978-3-8353-0660-8.
Sprengel Museum, rechts liegt der Maschsee

Weblinks

Commons: Sprengel Museum Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 21′ 48″ N, 9° 44′ 23″ O