Sredzkistraße
Die Sredzkistraße, ehemals Franseckystraße, liegt im Ortsteil Prenzlauer Berg in Berlin, nahe dem Kollwitzplatz. Sie wurde nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Siegmund Sredzki (1892–1944) benannt.
Lage
Die Straße liegt im Kollwitzkiez und verläuft südlich parallel zur Danziger Straße, in Ost-West-Richtung von der Prenzlauer Allee zur Schönhauser Allee. Die Fortsetzung jenseits der Schönhauser Allee heißt Oderberger Straße. Quer zur Sredzkistraße verlaufen (von Ost nach West) die Rykestraße, die Kollwitzstraße, die Husemannstraße, die Hagenauer Straße und die Knaackstraße. Zusammen mit Kollwitz- und Knaackstraße ist die Sredzkistraße die Hauptstraße des Viertels und wie die Umgebung von zahlreichen Cafés und Kneipen geprägt. Am westlichen Ende der Sredzkistraße befindet sich der denkmalgeschützte ehemalige Schultheiss-Brauereikomplex, der heute als Kulturzentrum Kulturbrauerei dient.
Straßengeschichte
Die aktuelle Benennung der Straße erfolgte am 31. Januar 1952. Geplant und angelegt wurde sie als Straße Nr. 9 in der Abt. XII des Bebauungsplanes von 1862 (Hobrecht-Plan). Vom 15. Juli 1875 bis zur Umbenennung trug sie den Namen Franseckystraße nach dem ehemaligen Gouverneur der Stadt Berlin Eduard Friedrich von Fransecky. Ab dem 9. August 1893 wurde auch die Verlängerung, die ehemalige Nr. 29, zu einem Teil der Franseckystraße.
Denkmalschutz
Neben dem Gelände der Kulturbrauerei im Nordwesten der Straße steht auch das Haus Nr. 40 unter Denkmalschutz. Weitere Häuser gehören zu Denkmalbereichen: die Eckhäuser zur südlichen Husemannstraße (Nr. 32 und 34) sowie einige Häuser an der Einmündung der Kollwitzstraße (Nr. 46, 48, 51 und 53) gehören zum Denkmalschutzgebiet um den Kollwitzplatz. Im Blockinneren eingeschlossen von Sredzkistraße im Süden, Kollwitzstraße im Osten, Danziger Straße im Norden und Husemannstraße im Westen befindet sich die Martin-Luther-King-Schule, deren Gebäude auch unter Denkmalschutz steht.
Literatur
- Dagmar Girra: Wegweiser zu Berlins Straßennamen – Prenzlauer Berg, 2. Auflage, Berlin 1995.
Weblinks
Koordinaten: 52° 32′ 16″ N, 13° 25′ 5″ O