St. Laurentius (Lindlar-Hohkeppel)
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Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ist eine klassizistische Saalkirche im Ortsteil Hohkeppel von Lindlar im Bergischen Land.
Baugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Patrozinium des heiligen Laurentius deutet auf eine Gründung in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts hin.[1] Eine erste urkundliche Erwähnung stammt angeblich aus dem Jahr 958, in der die Eigenkirche dem Stift von St. Severin in Köln übertragen wurde. Die Echtheit dieser Urkunde gilt als umstritten. Im 12. Jahrhundert erfolgte die Errichtung einer dreischiffigen Pfeilerbasilika im romanischen Stil, die im 15. Jahrhundert zur Pfarrkirche ernannt wurde. 1835 wurde das mittelalterliche Gebäude abgerissen und bis 1842 als klassizistischer Saalbau in den Formen einer Normalkirche Schinkels wiedererrichtet. Von der romanischen Kirche blieb nur der viergeschossige Westturm erhalten. An der Ostseite der Kirche befindet sich ein Sakramenthaus für Prozessionen, das über eine Bauinschrift ins Jahr 1722 datiert werden kann. Eine umfassende Sanierung erfolgte in den Jahren 1956 bis 1959.
Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zum Inventar der Kirche gehören eine Orgelempore mit einem dreitürmigen Orgelprospekt, eine hölzerne Kanzel aus dem 17. Jahrhundert und eine Statue des heiligen Laurentius.
Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kirche ist als Baudenkmal geschützt. Der Bereich der Kirche ist ein Bodendenkmal.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ In der Erinnerung an den Sieg Ottos I. gegen die Magyaren in der Schlacht auf dem Lechfeld am 10. August 955, dem Laurentiustag, entstanden in den Folgejahren im gesamten Deutschen Reich zahlreiche Laurentiuskirchen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Georg Dehio, Ernst Gall: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, I. Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 1967. S. 242.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Koordinaten: 50° 58′ 48″ N, 7° 18′ 39″ O