St. Johannes der Täufer (Taufkirchen)
Die Kirche St. Johannes der Täufer ist eine römisch-katholische Pfarrkirche des Erzbistums München-Freising in Taufkirchen bei München. Sie trägt das Patrozinium Johannes der Täufer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Johannes der Täufer ist eine sehr alte Pfarrei, deren früheste gesicherte Erwähnung um das Jahr 1150 datiert werden konnte. Aus dieser Zeit stammt zu großen Teilen das heutige Kirchengebäude, so der untere Teil des Kirchturmes und das Kirchenschiff. Diese romanische Kirche wurde etwa um 1500 gotisiert und mit einer entsprechenden Ausstattung versehen.
Im Jahr 1738 wurde der Innenraum der Kirche, wie vielerorts in Oberbayern, barockisiert und bekam sein heutiges Aussehen. Das gotische Rippengewölbe wurde gegen eine mit Stuck und Fresken reich verzierte Kirchendecke ersetzt. Die Fenster wurden vergrößert, um den Raum mit Licht zu fluten. Gleichzeitig wurde der Kirchturm massiv erhöht.
Im Jahr 1970 wurde im neu erschlossenen Wohngebiet Am Wald die Pfarrvikarie St. Georg gegründet, die mit der Erhebung zur eigenen Pfarrei St. Georg im Jahr 1975 ausgepfarrt wurde.[1]
Zum 1. Januar 2013 wurde der Pfarrverband Taufkirchen bei München errichtet, der die beiden Taufkirchner Pfarreien St. Johannes der Täufer und St. Georg umfasst.[2]
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer handelt es sich um eine sogenannte Chorturmkirche, da sich der massive Kirchturm mit Spitzhelm über dem Chorraum erhebt. Nach Osten ist der Kirche eine kleine Sakristei vorgelagert sowie im Westen ein Vorraum, über den die Kirche betreten wird. Der einschiffige Kirchenraum wird von einer weiten barocken Decke überspannt und schließt nach Osten mit einem kleinen Chorraum ab. Im Westen befindet sich eine Orgelempore. Zu den bedeutenden Ausstattungsstücken der Kirche gehören unter anderem die drei Hochaltäre sowie die Kanzel.[3]
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Orgel wurde im Jahr 1971 durch die Passauer Firma Eisenbarth errichtet und besitzt 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden zwei Register im Rückpositiv ausgetauscht bzw. umgearbeitet. Die Disposition ist wie folgt:[4]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
- Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Tutti, Zungeneinzelabsteller
- Anmerkungen:
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ausführliche Chronik der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. In: www.pv-taufkirchen.de.
- ↑ Kirchen im Pfarrverband Taufkirchen bei München. In: www.pv-taufkirchen.de. 2024, abgerufen am 14. März 2024.
- ↑ Beschreibung des Kirchengebäudes auf der Grundlage der vorliegenden Fotos.
- ↑ Beschreibung der Eisenbarth-Orgel
Koordinaten: 48° 2′ 38,2″ N, 11° 37′ 1,2″ O
- Kirchengebäude im Landkreis München
- Bauwerk in Taufkirchen (bei München)
- Baudenkmal in Taufkirchen (bei München)
- Johannes-der-Täufer-Kirche
- Pfarrkirche des Erzbistums München und Freising
- Chorturmkirche
- Romanische Kirche
- Bauwerk der Romanik in Bayern
- Barockisierte Kirche
- Erbaut im 12. Jahrhundert
- Disposition einer Orgel
- Kirchengebäude in Europa