Stefan Klingele

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Stefan Klingele beim Kulturfestival in Stockholm, 2014

Stefan Klingele (* 30. August 1967 in Ingolstadt) ist ein deutscher Dirigent. Er ist seit 2015 Musikdirektor und Chefdirigent der Musikalischen Komödie in Leipzig.

Leben

Stefan Klingele begann als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Nationaltheater Mannheim (1993–1996), wechselte als Dirigent/Korrepetitor an das Staatstheater am Gärtnerplatz München (1996–1999) und schließlich als Erster Kapellmeister ans Bremer Theater (1999–2007). Dort leitete er die deutsche Erstaufführung der Urfassung von Bohuslav Martinus The Greek Passion und die Uraufführungen von Der Herbst des Patriarchen (Giorgio Battistelli, 2004) und Inferno (Johannes Kalitzke, 2005) und widmete sich weiteren zeitgenössischen Opern wie Solaris (Michael Obst, 2003; UA 1996). In seiner letzten Spielzeit war Klingele Chefdirigent der Bremer Oper, die für diese Spielzeit in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum Opernhaus des Jahres 2006/07 gewählt wurde.

Seit dem Bremer Engagement ist Stefan Klingele als Gast an europäischen Bühnen, darunter

Die Produktion von Intolleranza 1960 an der Staatsoper Hannover wurde unter seiner musikalischen Leitung mit dem „Faust“ für die beste Musiktheaterregie der Spielzeit 2010/11 ausgezeichnet (Regie: Benedikt von Peter).

In Konzerten leitete Klingele die Königliche Hofkapelle Stockholm, die Nürnberger Philharmoniker, das Bayerische Staatsorchester, das Staatsorchester Hannover, die Duisburger Philharmoniker, das Sinfonieorchester Wuppertal, das Staatsorchester Kassel, die Niederrheinischen Sinfoniker, das Orchestra di Padova e del Veneto, die Bremer Philharmoniker und das Orchester des Slowenischen Nationaltheaters.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist Klingele Musikdirektor und Chefdirigent der Musikalischen Komödie in Leipzig. Dort studierte er u. a. Wiener Blut, Hape Kerkelings Kein Pardon – Das Musical, On the Town und Madame Pompadour neu ein.[1]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Stefan Klingele, Musikalische Komödie, Oper Leipzig.